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Koronare Herzkrankheit - Bewegung als Therapie Körperliche Aktivität steigert das Wohlbefinden, erhöht die körperliche Leistungsfähigkeit und trainiert das Herz. Sie kann dazu beitragen, den Blutdruck und die Blutfettwerte zu senken und auch die Blutzuckerwerte zu verbessern. Salima Coy, Dres. Schlegel + Schmidt Medizinische Kommunikation GmbH
In den 1970er Jahren wurde Patientinnen und Patienten mit koronarer Herzkrankheit (KHK) noch geraten, sich körperlich zu schonen. Diese Auffassung ist inzwischen widerlegt, denn zahlreiche Studien belegen: Bewegung kann einer Verschlechterung der KHK vorbeugen und Beschwerden lindern.
Wieso hilft eigentlich körperliches Training?Das Herz ist einer der wichtigsten Muskeln des menschlichen Körpers. So, wie Sie Ihre Armmuskeln trainieren können, um schwere Gewichte zu heben, so lässt Sie auch Ihr Herzmuskel trainieren. Ein trainiertes Herz pumpt dann mit einem Herzschlag mehr Blut durch Ihren Körper und benötigt dafür weniger Sauerstoff. Ihr Ruhepuls sinkt. Damit bessert sich die Symptomatik einer KHK oft spürbar und Sie sind im Alltag leistungsfähiger.
Kardiologinnen und Kardiologen empfehlen in der Regel mindestens zwei Stunden pro Woche ein moderates Ausdauertraining - am besten verteilt auf mehrere Tage. Gut geeignet sind zum Beispiel Nordic Walking, Fahrradfahren oder auch Gartenarbeit. Was eine gesunde körperliche Anstrengung ist, ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich und hängt von Ihrer Erkrankung ab. Wichtig: Sprechen Sie mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt, bevor Sie loslegen. Mithilfe eines Belastungstests kann ermittelt werden, wie stark Sie körperlich belastbar sind und welche Anstrengung für Sie förderlich ist. Insbesondere direkt nach einem Infarkt sollte ein Training nur nach Rücksprache mit der behandelnden Ärztin oder dem behandelnden Arzt begonnen und gesteigert werden. Sprechen Sie auch darüber, welche alltäglichen Aktivitäten (z. B. Spazierengehen, Treppensteigen oder das Tragen von Einkäufen) Sie wie gewohnt beibehalten können und sollten.Expertinnen und Experten empfehlen, im Anschluss an eine Rehabilitationsmaßnahme an einer sogenannten Koronarsportgruppe teilzunehmen. Hier können Sie sich regelmäßig unter ärztlicher Betreuung sportlich betätigen und gemeinsam mit anderen Betroffenen trainieren. Unter fachlicher Anleitung erfahren Sie,worauf Sie beim Training achten sollten,lernen hilfreiche Übungen kennen und motivieren Sie sich gegenseitig, langfristig einen gesunden Lebensstil weiterzuführen. Finden Sie heraus, ob Ihr lokaler Sportverein eine Koronarsportgruppe anbietet, oder fragen Sie in Ihrer Arztpraxis nach geeigneten Angeboten.
Braumann, K.-M.: Die Heilkraft der Bewegung. Hamburg 2015.
Bundesärztekammer (BÄK), Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV), Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF): S3-Leitlinie Nationale Versorgungs-Leitlinie Chronische KHK, Stand: 16.09.2022. URL: https://register.awmf.org/assets/guidelines/nvl-004l_S3_KHK_2022-09.pdf (abgerufen am: 15.03.2023).
Bundesärztekammer (BÄK), Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV), Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF): Patientenleitlinie Chronische Koronare Herzkrankheit: KHK, Stand: 2019. URL: https://register.awmf.org/assets/guidelines/nvl-004p_S3_KHK_2022-09.pdf (abgerufen am: 15.03.2023).
Schwermund, A.: KHK: Sport hilft vorbeugen. In: Deutsche Herzstiftung.de. o. J. URL: https://www.herzstiftung.de/ihre-herzgesundheit/gesund-bleiben/sport-und-bewegungsmangel/khk-und-sport (abgerufen am: 22.03.2023).
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