Sie können besser an Ihrer Therapie mitwirken und sie akzeptieren. Das kann dazu führen, dass die Behandlung schneller oder besser wirkt.
Sie verstehen die ausgewählte Therapie besser und können sie in Ihrem Alltag bewusster umsetzen. Sie wissen auch, warum Sie sich gegen andere Therapien entschieden haben.
Sie wissen von vornherein, welche Hintergründe, Abläufe und mögliche Nebenwirkungen die Therapie hat, und können sich darauf einstellen.
Sie sorgen dafür, dass die Therapie bestmöglich Ihre Bedürfnisse berücksichtigt. Dadurch werden Sie die Therapie auch bei Schwierigkeiten besser durchhalten können.
Sie intensivieren die Beziehung zu Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin. Vermutlich werden Sie weniger Konflikte wegen unterschiedlicher Sichtweisen und Meinungen miteinander haben.
Sie werden aufgrund des intensiven Dialogs mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin Ihre Erkrankung und den möglichen Therapieerfolg realistischer einschätzen können.
Sie werden meistens zufriedener mit Ihrer Behandlung und Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin sein.
Überlegen Sie, inwieweit Sie sich an einer Entscheidung beteiligen möchten.
Überlegen Sie, ob Sie von einem Familienmitglied oder einem Freund begleitet werden möchten.
Notieren Sie sich die wichtigsten Punkte Ihrer Krankengeschichte in Stichworten.
Erstellen Sie eine Liste mit Ihren wichtigsten Fragen und bringen Sie diese zum Gespräch mit. Da in der Praxis nicht unbegrenzt Zeit zur Verfügung steht, sollte die Liste mit Ihren dringendsten Anliegen beginnen.
Beschreiben Sie Ihre Symptome möglichst genau: Seit wann haben Sie die Beschwerden? Wie wirken sie sich aus? Was hat dagegen geholfen?
Sprechen Sie über Ihre derzeitigen Behandlungen. Nennen Sie alle Medikamente, die Sie zum Zeitpunkt des Gesprächs einnehmen, egal ob verschreibungspflichtig oder nicht. Auch Vitaminpräparate zählen dazu.
Dazu gehört auch, dass Sie es mitteilen, wenn Sie eine Therapie nicht durchführen möchten. Teilen Sie die Gefühle mit, die Sie mit Ihrer Erkrankung verbinden. Damit helfen Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin, Ihre Beschwerden besser zu verstehen.
Machen Sie sich Notizen über Diagnose und Behandlungsmöglichkeiten. Wenn Sie sich lieber voll auf das Gespräch konzentrieren möchten, können Sie auch eine vertraute Person mitnehmen, die sich um die Notizen kümmert.
Wenn Sie einen Behandlungsschritt oder etwas anderes nicht verstanden haben, fragen Sie nach. Es gibt keine "dummen" Fragen. Im Gegenteil: Jede Frage ist erlaubt.
Erstellen Sie eine Liste mit Vor- und Nachteilen aus den erhaltenen Informationen.
Schreiben Sie auf, was Sie von der Wahl einer Behandlungsmöglichkeit erwarten und besprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin, ob diese Erwartungen realistisch sind.
Schreiben Sie die nächsten notwendigen Schritte in Ihrer Behandlung auf, und was Sie selbst dafür tun müssen.
Überlegen Sie, was Sie beitragen können, um auf dem eingeschlagenen Weg gut voranzukommen.
Haben Sie Schwierigkeiten, das vereinbarte Vorgehen einzuhalten? Dann sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin darüber und nennen Ihre Gründe. Gemeinsam können Sie überlegen, welche Behandlungsalternativen es noch gibt.
Als TK helfen wir Ihnen, wenn Sie denken, medizinisch falsch behandelt worden zu sein.
Das TK-ÄrzteZentrum bietet Ihnen umfassende Beratung zu Fragen der Gesundheit.
Das TK-FamilienTelefon beantwortet speziell die Fragen rund um die Gesundheit von Babys, Kindern und Jugendlichen.
Auch zum Thema stehen Ihnen Expertinnen und Experten für Ihre Fragen zur Verfügung.
Hier können Sie Ihre persönliche Checkliste für den Praxisbesuch zusammenstellen und ausdrucken. Den Ausdruck können Sie dann in die Praxis mitnehmen.
Die Broschüre "Informiert und selbstbestimmt: Ratgeber für Patientenrechte" finden Sie zum Download auf den Seiten des Bundesministeriums für Gesundheit.
Auch auf den Seiten der Bundesärztekammer finden Sie viele Informationen, zum Beispiel zu Rechten, Sicherheit und Verfügungen von Patientinnen und Patienten.
Das APV steht unter der Schirmherrschaft des Bundesgesundheitsministers Karl Lauterbach. Sie finden dort unter anderem eine Checkliste zur Vorbereitung auf den Besuch in der ärztlichen Praxis.