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Streicheln, Umarmen und Händchenhalten tut unserer Seele gut und wirkt wie ein Puffer gegen Stress. Für Babys ist die fürsorgliche, sanfte Berührung sogar überlebenswichtig. Sie ist ihr erster Kontakt zur Umwelt und bedeutet vor allem Sicherheit, Wärme, Bindung und Aufgehobensein. Auch Erwachsene verkümmern, wenn sie unberührt und isoliert sind. 

Wenn Menschen, denen wir vertrauen, uns streicheln oder umarmen, hat das nachweisbare Effekte. Wir fühlen uns wohler, erleben in stressigen Situationen weniger Angst und Schmerz und bleiben entspannter. 

Dabei reichen oft kleine Berührungen aus. Studien zeigen zum Beispiel: Eine fünfminütige Massage der Hand hilft, die Angst vor einer Operation zu vermindern.1  Eine langsame, sanfte Berührung durch den Partner oder die Partnerin reduziert Schmerz und lindert das Gefühl, ausgeschlossen zu sein. 2,3 Wer angibt, häufiger umarmt zu werden, wird seltener krank, wenn er oder sie mit Erkältungsviren infiziert wird.

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Was für ein gesundes Leben wirklich zählt: Gute Beziehungen zu anderen. Das zeigt eine Langzeitstudie über mehr als 80 Jahre.

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Die Psychologin und Neurowissenschaftlerin Dr. Monika Eckstein vom Universitätsklinikum Heidelberg untersucht seit mehreren Jahren, welche Effekte die freundliche Berührung auf den Menschen hat. "In der Forschung sprechen wir von 'sozialer Berührung'. Damit meinen wir all die angenehmen, sanften Berührungen, die Menschen untereinander austauschen: Streicheln, Umarmen oder auch einfach die Hand auf die Schulter legen." 

Eine freundliche Berührung signalisiert uns: Du bist in Sicherheit. Dr. Monika Eckstein

Eckstein vermutet, dass die soziale Berührung vor allem ein Signal für Sicherheit ist. Wer sanft und warm berührt wird, fühlt sich zugehörig und aufgehoben. Zugehörigkeit ist eines der stärksten Bedürfnisse bei Menschen. Wird es vernachlässigt, fühlen wir uns belastet, einsam und gestresst. Denn evolutionär gesehen, können wir allein nicht existieren. Freundlich berührt zu werden, ist ein sicheres Zeichen dafür, dass wir nicht allein sind.  

Dr. Monika Eckstein, Psychologin und Neurowissenschaftlerin Das Bild ist noch nicht vollständig geladen. Falls Sie dieses Bild drucken möchten, brechen Sie den Prozess ab und warten Sie, bis das Bild komplett geladen ist. Starten Sie dann den Druckprozess erneut.
Dr. Monika Eckstein, Psychologin und Neurowissenschaftlerin

Berührung schafft Bindung

 "Viele gute Studien zeigen, dass durch soziale Berührung die Stresshormone absinken und die Herzrate sich beruhigt. Auch andere Hormone werden durch die Berührung ausgeschüttet, zum Beispiel körpereigene Opioide und vor allem Oxytocin, das berühmte ‚Kuschel-Hormon‘," so Eckstein. "Das Oxytocin übernimmt dabei die Vermittlerrolle: Es wirkt hemmend auf die Stresshormone."

Oxytocin lindert aber nicht nur Stress und Angst, sondern fördert auch unsere soziale Bindung zu anderen Menschen - vor allem zu denen, die uns wohltun. Studien zeigen: Auch unser Verhalten ändert sich. Werden wir von anderen leicht berührt, zum Beispiel an der Hand, mögen wir sie lieber und sind eher bereit, ihnen einen Gefallen zu tun.5,6

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Unser Sinn fürs Streicheln 

Die freundliche soziale Berührung ist so wichtig für uns und andere Säugetiere, dass es dafür sogar eigene Nervenfasern gibt: die C-taktilen Fasern. Sie wurden erst vor etwa 25 Jahren von einer Gruppe von Forschenden um den Neurowissenschaftler Hakan Olausson an der Universität Göteborg entdeckt.7 Die dazugehörigen Rezeptoren finden sich in der behaarten Haut des Körpers - also überall außer an den Handflächen und Fußsohlen. 

Die angenehmste Streichelgeschwindigkeit sind im Mittel drei Zentimeter pro Sekunde. Dr. Monika Eckstein

C-taktile Nervenfasern werden nur bei sanften Berührungen zwischen einem und zehn Zentimeter pro Sekunde erregt. "Das ist genau die Geschwindigkeit, in der wir auch intuitiv streicheln", so Eckstein. "Alle anderen Berührungen werden in unserem Nervensystem anders verarbeitet, und in der Haut reagieren darauf andere Rezeptoren." Aus vielen Studien weiß sie: "Im Durchschnitt ist ein Streicheln mit der Geschwindigkeit von drei Zentimetern pro Sekunde am angenehmsten. Dazu ein leichter Druck und eine Temperatur von rund 30 Grad. Das entspricht der Temperatur der warmen menschlichen Haut." Solche Berührungen erleben wir als angenehm und entspannend. 

Warum wir Berührung genießen

Bereits als kleine Kinder lernen wir, dass Berührung etwas Positives ist. "Diese frühen Kindheitserfahrungen, die an angenehme Berührung gekoppelt sind, halten das ganze Leben lang", erklärt Eckstein. "Es sei denn, es kommen starke negative Erfahrungen dazwischen, also traumatische Vernachlässigung oder Misshandlung durch andere Menschen. Wer so etwas erlebt hat, schätzt Berührung nicht mehr so stark oder entwickelt sogar eine Abneigung dagegen. Aber normalerweise bedeutet Berührung, sozial eingebunden und sicher zu sein und sich wohlzufühlen."

Mehr Berührung ins Leben bringen

Was tun, wenn man sich nach mehr Berührung sehnt? Wenn es daran fehlt, können kleine Schritte helfen, meint Eckstein. Zum Beispiel, die Begrüßungsrituale wie Händeschütteln oder Umarmung, die es in unserer Gesellschaft gibt, bewusster wahrzunehmen. Oder solche Situationen aufzusuchen, die Berührung mit sich bringen - etwa tanzen gehen, zu einer Massage oder zur Friseurin. Wer gern mehr Berührung hätte, könnte auch damit experimentieren, andere Menschen selbst mehr zu berühren. Das könnte der Partner sein, eine Freundin - oder vielleicht auch der Nachbar oder die freundliche Frau an der Kasse, die man täglich sieht.  

"Probieren Sie es mit kleinen, einfachen Berührungen, mit denen Sie niemandem zu nahe treten", schlägt Eckstein vor. "Legen Sie zum Beispiel jemandem die Hand auf die Schulter, berühren Sie die Hand oder den Unterarm. Und dann schauen Sie, ob das gut ankommt." Das kostet Überwindung? Mag sein. Aber schon diese kleinen Schritte können dazu beitragen, dass Sie Ihr Streichel-Reservoir aufbauen. Und davon haben Sie etwas: Mehr Nähe, mehr Wohlbefinden, mehr Gesundheit und weniger Stress. 

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