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Die vielen Monate Corona-Pandemie haben ihre Spuren hinterlassen. Immer mehr Kinder und junge Erwachsene leiden unter Ängsten und anderen mentalen Belastungen. Laut der Bundestherapeutenkammer haben rund 18 Prozent der Heranwachsenden in Deutschland mit psychischen Problemen zu kämpfen. Und die Dunkelziffer ist hoch, denn viele psychische Erkrankungen werden nach wie vor viel zu häufig nicht erkannt und behandelt. Das Problem: Junge Menschen wissen oft nicht, an wen sie sich mit ihren Sorgen und Nöten wenden können. Und genau hier setzt der Krisenchat an: Die kostenlose und professionelle Chatberatung versucht diese Hürden zu beseitigen und bietet Betroffenen eine niedrigschwellige Hilfe rund um die Uhr.

Wie funktioniert der Kummerkasten via WhatsApp?

Wer den Krisenchat in Anspruch nehmen möchte, geht auf die Website krisenchat.de und klickt auf "zum Chat". Anschließend können sich die Betroffenen aussuchen, ob sie per WhatsApp oder SMS kommunizieren möchten. Nachdem sie ihre Nachricht verfasst haben, landet sie anonymisiert bei einer Expertin oder einem Experten, die dann direkt im Chat antworten. 

Mittlerweile besteht das Team aus über 350 ehrenamtlichen Beraterinnen und Beratern aus den Bereichen Psychologie, Psychotherapie oder Sozialpädagogik. Bevor diese bei Krisenchat anfangen, durchlaufen sie ein Trainingsprogramm und bekommen spezielle Handlungsleitfäden an die Hand. Das ist wichtig, denn je nach Problem und Situation (beispielsweise häusliche Gewalt) muss individuell entschieden werden, ob das Jugendamt oder sogar die Polizei hinzugezogen werden sollte.

Für wen ist der Krisenchat?

Das Angebot richtet sich explizit an alle jungen Menschen bis 25 Jahre. So ist sichergestellt, dass für die junge Zielgruppe eine optimale und altersgerechte Beratung bereitgestellt werden kann. Am meisten genutzt wird der Krisenchat bislang von den 12-17-Jährigen. Über die Hälfte von ihnen haben vorher noch mit niemandem über ihr Problem gesprochen. 

Warum chatten statt telefonieren?

Ganz einfach, weil es zeitgemäß ist: Viele Jugendliche nutzen heutzutage eben häufiger Chats, um zu kommunizieren. Gerade wenn es um Krisen und Probleme geht, fällt es vielen leichter, darüber zu schreiben, statt zu sprechen. Schließlich sind psychische Probleme in der Gesellschaft immer noch stigmatisiert.

Außerdem erfolgt der Austausch lautlos und diskret, sodass er von überall aus möglich ist - ohne dass jemand anderes mithören kann. Und der Bedarf ist da: Seit der Gründung von Krisenchat im Mai 2020 wurden insgesamt mehr als 40.000 Beratungen durchgeführt und über 1.500.000 Nachrichten ausgetauscht.

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Offen für alle Themen

Egal ob Leistungsdruck in der Schule oder im Studium , Herzschmerz , Zukunftsangst, depressive Verstimmungen , Gewalterfahrungen oder suizidale Gedanken - an den Krisenchat kann man sich mit allen Problemen wenden. Es geht in erster Linie darum, für junge Menschen da zu sein und ihnen ein offenes und vertrauliches Ohr zu bieten. Wichtig: Der Krisenchat ist zwar ein schnelles und effektives Hilfsangebot, ersetzt jedoch keine professionelle Therapie. 

Gesundheitstipps für die Familie 

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