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Kinder im ersten Lebensjahr sind noch nicht in der Lage, sich in ihre Eltern hineinzuversetzen oder auf sie Rücksicht zu nehmen. Alle Eltern sind daher manchmal genervt von ihrem Kind, reagieren gereizt oder werden wütend auf ihr Baby. Diese Gefühle dürfen durchaus Platz haben, denn Konflikte und Auseinandersetzungen gehören zum Zusammenleben dazu. Wichtig ist nur, damit so umzugehen, dass die Situation nicht eskaliert. Auf diese Weise lernt Ihr Kind von Ihnen, wie es möglich ist, sich zu streiten, Kompromisse auszuhandeln und sich wieder zu versöhnen. Diese Erfahrung rüstet es für sein gesamtes späteres Leben, ob im Kindergarten, in der Schule oder am Arbeitsplatz.

Gefühle gehören dazu

Sie müssen Ihrem Kind keine gute Stimmung vormachen, wenn Ihnen nicht danach ist. Ihr Kind hat nämlich schon ein sehr feines Gespür dafür, wie ehrlich Sie Ihre Gefühle ausdrücken. Erklären Sie ihm kurz, warum Sie missgelaunt oder genervt sind und dass diese Laune auch wieder vorübergeht. Auch wenn Ihr Baby das noch nicht versteht: Es spürt, dass Sie sich ihm weiterhin zuwenden.

Wenn Sie allerdings so sehr belastet oder überfordert sind, dass Sie Ihre Gefühle oder Ihr Verhalten nicht mehr im Griff haben, sollten Sie sich Unterstützung holen, bis es Ihnen wieder besser geht. Babys sind sehr sensibel gegenüber lautem Schreien und reagieren furchtsam, wenn sie hart angefasst werden. Wenn Ihr Baby schreit, versuchen Sie, es zu beruhigen - zum Beispiel mit dem "Stufenweisen Beruhigen".  

Für sich sorgen

 Ausdauer und Geduld hat man nur, wenn man ab und zu eine Pause einlegt und für sich selber sorgt. Die beste Vorsorge gegen Gereiztheit sind daher Momente im Alltag, in denen Sie wieder Kraft auftanken können. Zum Beispiel: 

  • Ruhen Sie sich aus oder nehmen Sie ein heißes Bad, wenn das Baby schläft.
  • Tauschen Sie sich mit anderen Müttern oder Vätern aus und unterstützen Sie sich gegenseitig in der Betreuung.
  • Lassen Sie weniger wichtige Dinge im Haushalt liegen oder geben Sie sie an andere ab.
  • Pflegen Sie Ihre Paarbeziehung. Gönnen Sie sich einen "babyfreien" Abend. Organisieren Sie sich einen Babysitter. Wichtig ist nur, dass das Baby mit diesem vertraut ist.
  • Auch ein kurzer Urlaub ohne Baby ist möglich. Voraussetzung ist, dass sich dann jemand um das Baby kümmert, zu dem es schon eine Beziehung aufbauen konnte.
  • Teilen Sie sich den "Nachtdienst" mit Ihrem Partner auf, wenn das Baby nicht mehr gestillt wird.
  • Überlassen Sie Ausfahrten im Kinderwagen mit dem Baby auch mal anderen.
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Schlagen Sie Ihr Kind nicht

Auch wenn Sie es vielleicht manchmal so empfinden: Ihr Baby schreit oder weint nicht absichtlich, um Sie zu ärgern. Babys verstehen daher auch nicht, wenn ihnen die Liebe entzogen wird oder sie ausgeschimpft werden. Im Gegenteil, je heftiger Sie reagieren, desto verängstigter sind sie und desto mehr reagieren sie wiederum mit Weinen oder Schreien. Ein Teufelskreis beginnt, der in schlimmen Fällen damit enden kann, dass einem die Hand ausrutscht.

Lassen Sie es nicht so weit kommen. Schlagen Sie Ihr Kind nicht. Mit Gewalt ist niemandem geholfen, und Ihr Kind lernt nur, dass es erlaubt ist, andere zu schlagen. 

So helfen Sie sich selbst, wenn Sie wütend auf Ihr Baby sind

  • Gehen Sie aus dem Zimmer, wenn Ihr Baby dort sicher aufgehoben ist.
  • Verschaffen Sie ruhig Ihrer Wut vor der Tür Luft.
  • Zählen Sie langsam von zehn rückwärts. Atmen Sie ruhig.
  • Sagen Sie sich, dass Ihr Kind noch viel zu klein ist, um etwas absichtlich tun zu können. Es hat noch keine Ahnung davon, was "lieb" oder "böse" ist.
  • Holen Sie sich schnellstmöglich Unterstützung bei Ihrem Partner, den Großeltern, den Nachbarn oder einer guten Freundin.
  • Schaffen Sie sich möglichst bald eine kleine Auszeit.
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Im Notfall: Suchen Sie fachliche Hilfe

Falls Sie merken, dass Sie mit Ihren Kräften am Ende sind, Sie sich überfordert und hilflos fühlen oder nur Wut und Ablehnung gegenüber Ihrem Kind empfinden, sollten Sie fachliche Hilfe in Anspruch nehmen. Je früher Sie solche Hilfen nutzen, desto schneller wirken sie. Dies gilt auch, wenn Sie merken, dass es in Ihrer Beziehung anhaltend kriselt oder  finanzielle Sorgen Sie bedrücken. Denn auch diese Belastungen wirken sich auf die Atmosphäre bei Ihnen zu Hause und auf die Gefühle Ihres Kindes aus. Babys haben sehr feine Antennen für schlechte Stimmungen. Sie sind verunsichert, da sie nicht verstehen, was los ist. 

Hilfe finden Sie zum Beispiel hier: 

Auch eine Mutter- oder Vater-Kind-Kur ist möglich, wenn Ihre Ärztin oder Ihr Arzt dies für erforderlich hält. Mehr zur Mutter- oder Vater-Kind-Kur finden Sie in unserem Servicebereich: 

Gesundheitstipps für die Familie 

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