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Während gesunde Partnerschaften unserem Wohlbefinden guttun, bewirken toxische Beziehungen genau das Gegenteil. "Toxisch" steht für giftig - und im wahrsten Sinne des Wortes sind derartige Paar-Konstellationen zermürbend und machen wirklich krank. Die Beteiligten schwanken permanent zwischen dem ganz großen Glück und der völligen Katastrophe.

Diese Dynamik kommt zustande, weil meistens die Bedürfnisse des dominanten Parts im Vordergrund stehen und der oder die vermeintlich Schwächere diese erfüllen muss. Kleine Sticheleien, ständige Kritik aneinander, ein scharfer Umgangston, Manipulation, Abhängigkeiten oder gegenseitige Missachtung stehen dabei auf der Tagesordnung. Doch je länger dieser Zustand anhält, desto belastender wird er - sowohl psychisch als auch körperlich. Im Sinne der holistischen, also der ganzheitlichen Gesundheit ist es deswegen ratsam, sich aus diesem Muster zu befreien.

Toxische Beziehungen durchbrechen

Für gewöhnlich spüren die Paare, dass etwas nicht stimmt, finden aber nur schwer Worte für ihren Zustand. Sie merken, dass sich etwas verändern muss, wissen aber nicht, wo sie anfangen sollen. Neben der Möglichkeit, eine Paartherapie zu besuchen, können Beteiligte auch selbst Veränderung anstoßen und ihre Partnerschaft auf ein neues Level bringen. Grundvoraussetzung dafür ist, dass offen über die Probleme gesprochen wird und beide bereit dazu sind, an der Beziehung zu arbeiten.

Mit anderen Menschen sprechen

Wer selbst in einer toxischen Beziehung steckt, verliert schnell den Blick dafür, was eigentlich noch "normal" ist oder schon ungesunde Muster annimmt. Darum ist es so sinnvoll, mit Freunden oder Familienmitgliedern über die Situation zu sprechen und sich eine Einschätzung von außen zu holen. Wenn andere Menschen wiederholt ihre Sorge kundtun, ist das ein guter Indikator dafür, die Probleme in der Beziehung anzugehen. Viele tendieren dazu, oft aus Scham, die Herausforderungen, die in ihrer Partnerschaft entstehen, für sich zu behalten - dabei schafft das Teilen von Problemen Vertrauen und zeigt, dass man nicht allein damit ist. Das ist eine gute Grundlage, um das toxische Verhalten auch innerhalb der Paarbeziehung zu thematisieren, um anschließend gemeinsam die Bewältigung anzugehen.

Gemeinsame Interessen, die verbinden

Toxische Muster entstehen häufig, wenn Menschen in einer Beziehung nur noch nebeneinanderher leben und wenig gemeinsame Erlebnisse teilen. Dementsprechend ist es ratsam, wenn sich Paare bewusst Zeit füreinander nehmen, um einem gemeinsamen Interesse nachzugehen. Zusammen kochen, eine neue Sportart lernen oder der sonntägliche Spaziergang: Wichtig ist vor allem, dass beide Seiten dieser Verabredung verpflichtend zustimmen - so kann eine Routine entstehen, die eine neue Dynamik in die Partnerschaft bringt und ein wertschätzendes Miteinander fördert.

Wirklich zuhören - Gesprächs-Übung

"Du hörst mir gar nicht mehr richtig zu" - eine Kritik, die in Paarbeziehungen schon so geläufig ist, dass sie häufig kaum mehr ernst genommen wird. Dabei gehört das bewusste Zuhören zu den Grundpfeilern der Kommunikation, die im menschlichen Miteinander gebraucht werden, um eine Beziehung auf Augenhöhe aufrechtzuhalten. Für Paare ist es also sehr wirkungsvoll, sich die Zeit dafür zu nehmen.

Eine effektive Übung ist das Zuhören, ohne zu unterbrechen. Dafür wird ein Zeitrahmen abgesteckt, etwa 15 Minuten, in der eine Person einfach nur erzählt, sei es von den Erlebnissen der Woche oder von den Sorgen und Problemen, die sie bewegen. Dabei kann es gerade am Anfang hilfreich sein, sich mit dem Rücken zum Gegenüber zu setzen, um ganz frei sprechen zu können und sich nicht von Mimik und Gestik beeinflussen zu lassen. Nach den 15 Minuten wechseln die Rollen. Die Möglichkeit, unbeirrt und ohne Gegenstimme reden zu können, öffnet den Raum dafür, Gedanken freien Lauf zu lassen, auch mal ins Stocken geraten zu dürfen und die gegenseitige Aufmerksamkeit füreinander zu schulen. So kommen vielleicht Emotionen oder Impulse für die Partnerschaft ans Licht, die im Alltag schnell übergangen werden.

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Erkennen, wann es besser ist, sich zu trennen

Unser gesellschaftliches Konstrukt stellt immer noch die Paarbeziehung als höchstes Ideal auf einen Sockel, sodass viele Menschen lieber in einer unglücklichen Beziehung bleiben, statt sich zu trennen. Auch die möglichen Reaktionen von außen, Angst vor dem Alleinsein und ein reiner Gewöhnungseffekt sorgen manchmal dafür, dass Menschen zusammenbleiben. Ebenso können psychische und finanzielle Abhängigkeiten eine Rolle spielen. Die Gründe, warum manche Menschen so lange in einer toxischen Beziehung bleiben, sind komplex und häufig rational nicht nachvollziehbar.

Was aber sicher ist, sind gesundheitliche Folgen, die eine toxische Beziehung nach sich ziehen kann: Durch das ständige Hin und Her zwischen Leid und Liebe befinden sich Betroffene im permanenten Anspannungszustand. Der Adrenalin- und Cortisolspiegel ist extrem hoch. Wer nicht rechtzeitig die Notbremse zieht, kann dadurch krank werden: Einige leiden unter Magenproblemen, andere wiederum entwickeln psychische Erkrankungen wie Depressionen oder Angstzustände.

Wenn Ihnen alles über den Kopf wächst und es Ihnen schlecht geht, holen Sie sich zeitnah Hilfe: Zum Beispiel bei Ihrer Hausärztin oder -arzt, einer psychiatrischen Ambulanz oder bei Ihnen nahestehenden Personen. Gerade in solchen Situationen kann der Freundeskreis eine große Stütze sein.

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