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Teilnehmer eines Fitnesskurses lockern ihren Rücken
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Zwei benachbarte Wirbelkörper sind durch eine Bandscheibe (Zwischenwirbelscheibe) fest miteinander verbunden. Die Bandscheiben sorgen für die Beweglichkeit der Wirbelsäule und wirken wie Puffer zwischen den Wirbeln. Eine Bandscheibe besteht aus einem elastischen Ring aus festem, faserigem Bindegewebe (Faserring) und einem weichen Kern aus gelartiger Flüssigkeit (Gallertkern). Ihre äußere knorpelähnliche Hülle ist mit der Knochenhaut der Wirbelkörper verwachsen.

Ähnlich wie ein gut gefülltes Wasserkissen dämpft der Gallertkern Stoß- und Druckbelastungen ab und sorgt für eine gleichmäßige Verteilung der Belastungen. Der feste Faserring, der den Gallertkern umschließt und schützt, kann starken Zug- und Druckkräften standhalten.

Die Bandscheiben dienen nicht nur als Stoßdämpfer, ohne sie kann sich die Wirbelsäule nicht bewegen: Beim Vornüberbeugen zum Beispiel werden die Vorderseiten der Wirbelkörper aneinandergedrückt - dabei verlagern sich die Gallertkerne nach hinten. In neutraler Position liegen die Gallertkerne in der Mitte der Bandscheiben.

Der Stoffwechsel der Bandscheiben

Ab dem vierten Lebensjahr enthalten die Bandscheiben keine eigenen Blutgefäße mehr und müssen vom umliegenden Gewebe der Knochen und Bänder mit Nährstoffen versorgt werden. Wie ein Schwamm nehmen sie bei Entlastung frische Nährflüssigkeit auf, bei Belastung geben sie verbrauchte Nährflüssigkeit ab.

Gehen fördert den Stoffwechsel der Bandscheibe

Der Stoffwechsel der Bandscheiben funktioniert also über Bewegung (Be- und Entlastung) - zum Beispiel beim Gehen. Störend wirkt dagegen eine ständige einseitige Druckbelastung wie bei langem unbeweglichen Sitzen, aber auch dauernde Unterbelastung wie durch lange Bettruhe.

Außer Bewegungsmangel beeinflusst auch der natürliche Alterungsprozess den Stoffwechsel der Bandscheiben. Mit zunehmendem Alter nimmt der Flüssigkeitsgehalt des Gewebes ab, der Faserring wird spröde, der Gallertkern ist nicht mehr so prall gefüllt. Die Bandscheiben werden dünner, können Erschütterungen nicht mehr so gut abpuffern und sind verletzlicher.