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Übertragung durch Aedes-Stechmücke

Das Virus wird üblicherweise über den Stich der weiblichen Aedes-Mücke übertragen, die vor allem tagsüber aktiv und sowohl in städtischen als auch in ländlichen Regionen der Tropen und Subtropen heimisch ist. Kommt es zu einem Stich durch eine infizierte Mücke, dauert es in der Regel drei bis vierzehn Tage, bis erste Symptome auftreten. 

Häufige Symptome

Die Erkrankung kann sehr unterschiedlich verlaufen. In der Regel treten grippeähnliche Beschwerden auf, die meist nach drei bis sieben Tagen wieder abklingen. Zu den gängigen Symptomen, die Sie bei einem unkomplizierten Verlauf entwickeln können, zählen: 

  • Hohes Fieber
  • Schüttelfrost
  • Starke Kopf-, Knochen- und Gliederschmerzen
  • Übelkeit und Erbrechen
  • Geschwollene Lymphknoten
  • Juckender Hautausschlag

Achtung bei Zweitinfektion

Dengue-Viren lassen sich in vier verschiedene Untergruppen (Serotypen) einteilen: DENV-1 bis DENV-4. Eine durchgemachte Erkrankung schützt Sie vor einer erneuten Infektion mit demselben Serotyp, aufgrund der übrigen drei Varianten können Sie jedoch erneut an Dengue-Fieber erkranken. Während Ersterkrankungen in der Regel mild verlaufen, kann es bei einer Zweitinfektion zu einem schweren Krankheitsverlauf kommen. Kontaktieren Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder eine reisemedizinische Beratungsstelle, wenn Sie in der Vergangenheit schon einmal an Dengue-Fieber erkrankt sind und planen, in ein Dengue-Risikogebiet zu reisen. 

Beschwerden wie Erbrechen, Herzrasen, Luftnot oder starke Gerinnungsstörungen können auf einen schweren Krankheitsverlauf hindeuten. Suchen Sie umgehend eine Ärztin oder einen Arzt auf oder wählen Sie die Notfallnummer 112, wenn Sie eines oder mehrere dieser Symptome bei sich bemerken.

Dengue-Viren: Blutuntersuchung gibt Aufschluss

Wenn Sie unter Fieber und Schüttelfrost leiden oder sich generell abgeschlagen fühlen, kann dies auch auf eine Grippe oder andere Tropenkrankheiten wie Malaria oder Gelbfieber hindeuten. Informieren Sie Ihre behandelnde Ärztin oder Ihren Arzt daher unbedingt darüber, wenn Sie zuvor in einem Dengue-Risikogebiet unterwegs waren.

Neben einer eingehenden körperlichen Untersuchung kann die Verdachtsdiagnose mithilfe einer Blutuntersuchung bestätigt werden. Tests können je nach Krankheitsphase entweder den Erreger selbst oder aber bereits gebildete Antikörper nachweisen. 

Keine gezielte Behandlung

Eine Therapie, die sich gegen das Virus selbst richtet, gibt es derzeit nicht. Betroffene erhalten in der Regel geeignete fiebersenkende und schmerzstillende Medikamente gegen ihre Beschwerden. Weil Ihr Körper durch das Fieber viel Flüssigkeit verliert, ist es jetzt besonders wichtig, viel zu trinken. Halten Sie Bettruhe ein, um Ihre Genesung zu unterstützen.

In seltenen Fällen können Komplikationen auftreten, die eine stationäre Behandlung im Krankenhaus erfordern. Um einen möglichen Flüssigkeits- und Blutverlust auszugleichen, erhalten Betroffene bei Bedarf Infusionen und Bluttransfusionen.

Virusinfektion mit weltweiter Verbreitung

Die Erkrankung kommt überwiegend in tropischen und subtropischen Gebieten Asiens, Süd- und Mittelamerikas, Afrikas, Australiens und Ozeaniens vor. In Deutschland tritt Dengue-Fieber bei Reisenden auf, die zuvor in einem Risikogebiet unterwegs waren. Expertinnen und Experten schätzen, dass sich das Virus aufgrund des Klimawandels und steigender Temperaturen in den kommenden Jahrzehnten auch in Europa weiter ausbreiten wird.

Ausführliche Informationen zur Erkrankung sowie zu aktuellen Gesundheitsrisiken finden Sie auf dem Internetportal des Auswärtigen Amts.  

So schützen Sie sich auf Reisen

Durch einen konsequenten Mückenschutz können Sie das Risiko verringern, sich zu infizieren:

  • Tragen Sie in regelmäßigen Abständen ein geeignetes Insektenschutzmittel auf die Haut auf. Expertinnen und Experten empfehlen insbesondere solche Schutzmittel, die den Wirkstoff DEET (Diethyltoluamid) oder Icaridin enthalten.
  • Tragen Sie helle, langärmelige Kleidung. Da Aedes-Mücken durch Kleidung durchstechen können, empfiehlt es sich darüber hinaus, die Kleidung mit einem geeigneten Insektenschutzmittel zu imprägnieren
  • Bringen Sie ein imprägniertes Moskitonetz über Ihrem Bett an, um sich auch nachts bestmöglich zu schützen. Versehen Sie außerdem die Fenster mit einem Moskitonetz bzw. halten Sie die Fenster wenn möglich geschlossen
  • Schalten Sie, sofern vorhanden, die Klimaanlage an - da Mücken nicht freiwillig vom Warmen ins Kalte fliegen, können Klimaanlagen zum Schutz vor den Insekten beitragen.

Weitere Informationen und Tipps, wie Sie sich vor Insekten schützen und sicherer reisen können, finden Sie unter unserer Rubrik Reisen