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So macht sich eine Wundrose bemerkbar

In der Regel sind hohes Fieber, Schmerzen und ein generelles Krankheitsgefühl erste Anzeichen einer Entzündungsreaktion. Die scharf begrenzten Hautareale röten sich und schwellen an. Diese Schwellungen fühlen sich meistens heiß an, die Haut wirkt gespannt und glänzt. Auch Lymphknoten, die in der Umgebung der betroffenen Hautstelle liegen, können anschwellen und druckempfindlich werden. Wundrose tritt vor allem an den Unterschenkeln auf. 

Bakterielle Infektion der Haut 

Bei einer Wundrose überwinden Bakterien aus der Gruppe der Streptokokken die Hautbarriere und dringen über kleine Hautschäden, sogenannte Eintrittspforten, in den Organismus ein. Sie breiten sich dann über Hautgefäße, Unterhaut-Fettgewebe, Bindegewebe und die oberflächlichen Lymphbahnen schnell aus. Die Eintrittspforten sind häufig so klein, dass sie selten wahrgenommen werden - zum Beispiel Einrisse in Zehenzwischenräumen oder Mundwinkeln. Besonders betroffen sind Menschen, deren Abwehr geschwächt ist, etwa durch eine HIV-Infektion oder durch immunsuppressive Therapien, oder Ältere. 

Weitere Faktoren, die eine Wundrose begünstigen können, sind:

Sichtdiagnose

Ihr Arzt erkennt eine Wundrose an ihrem typischen Aussehen und den beschriebenen Symptomen. Zur sicheren Diagnosestellung kann er auch eine Blutuntersuchung durchführen. Sind die Anzahl der weißen Blutkörperchen und die Blutsenkungsgeschwindigkeit erhöht, deutet dies auf eine Entzündung hin. Um den Verlauf der Wundrosen-Behandlung zu dokumentieren, kann er auch den Umriss des Ausschlags markieren und beobachten, wie er sich entwickelt. 

Antibiotische Behandlung 

Ihr Arzt behandelt die Wundrose in der Regel mit einer hochdosierten Antibiotikagabe in Tablettenform oder als Infusion und verordnet Ihnen Bettruhe. Ist eine Gliedmaße betroffen, so lagern Sie diese hoch und stellen sie ruhig. Eine zusätzliche örtliche Behandlung mit entzündungshemmenden und kalten Umschlägen kann schmerzlindernd wirken. Wichtig: Nehmen Sie das Antibiotikum unbedingt so lange ein, wie es Ihr Arzt verordnet hat. 

Vorbeugende Maßnahmen 

Wenn eine Hauterkrankung wie Neurodermitis oder Fußpilz die Infektion verursacht hat, ist es wichtig, diese Ursache zu behandeln. Für Diabetiker oder Menschen mit erhöhtem Infektionsrisiko empfehlen Experten eine regelmäßige medizinische Fußpflege beim Podologen. Verletzen Sie sich, säubern und desinfizieren Sie die Wunde beziehungsweise suchen Sie Ihren Arzt auf.  

Tipp:

Halten Sie Ihre Zehenzwischenräume trocken und tragen Sie bequemes Schuhwerk, um Fußpilz möglichst vorzubeugen.