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Das Alter an sich, die Einnahme mehrerer Medikamente und zu wenig Bewegung zum Beispiel durch Krankheiten oder Operationen gelten heute als wichtigste Faktoren für die Entstehung einer Thrombose. Eine COPD geht sehr häufig mit diesen altersbedingten Risikofaktoren einher, hinzu kommt das Risiko durch die Einnahme von Kortison als Tablette oder Spray.

Wichtig zu wissen: Thrombosen werden meist stationär mit gerinnungshemmenden Medikamenten behandelt, die aufgrund ihrer Wirkung zu unerwünschten Blutungen führen können. Diese Zwickmühle aus notwendiger Behandlung und Komplikationen lässt sich nur vermeiden, wenn Sie von vornherein alles tun, um einer Thrombose vorzubeugen.

Thrombosen vorbeugen - Nieren im Blick behalten

Die Langzeitstudie LITE mit über 19.000 Teilnehmenden zeigte jetzt, dass mit abnehmender Nierenleistung im Alter das Risiko für eine tiefe Venenthrombose steigt. Das wissenschaftliche Team wertete dafür die Daten über einen Zeitraum von durchschnittlich 12 Jahren aus. Die Filtrationskraft unserer Nieren hängt aber nicht nur vom Alter, sondern auch von der Trinkmenge ab. Das bedeutet, die Nieren sind im Alter noch mehr als in jungen Jahren darauf angewiesen, ausreichend Flüssigkeit zu erhalten.

Um die Nieren gut durchzuspülen und um festsitzenden Schleim in den Bronchien zu lösen ist es besonders wichtig, pro Tag mindestens 1,5-2 l Flüssigkeit zu sich zu nehmen. Warme Getränke fördern den schleimlösenden Effekt zusätzlich. Im Herbst können Sie sich also täglich eine große Kanne Kräuter- oder Früchtetee zubereiten. Zusätzlich sollten Sie zum Schutz Ihrer Knochengesundheit kalziumreiches Mineralwasser trinken. 

Unser Tipp: Schauen Sie auf dem Etikett nach: wenn mehr als 150 mg Kalzium pro Liter enthalten sind, trägt das Mineralwasser zu einer guten Kalzium-Versorgung bei. Mit COPD sollten Sie stilles Mineralwasser bevorzugen, denn Kohlensäure fördert die Ansammlung von Luft im Bauch und behindert damit die Atmung.

Basiswissen Thrombose für COPD

Um jede Zelle mit Nährstoffen und Sauerstoff versorgen zu können, muss das Blut in den Gefäßen ungehindert fließen können. Wer über einen längeren Zeitraum sitzt oder im Bett liegt, verlangsamt den Blutstrom in den Gefäßen und erhöht so das Risiko für eine Thrombose. Bilden sich kleine oder größere Blutgerinnsel (Thromben) gefährdet dies die Durchblutung oder blockiert sie vollständig. Da das Blut in den Venen etwas langsamer fließt als in den Arterien, die frischen Sauerstoff vom Herz in den Körper transportieren, bilden sich schneller vor allem in den Beinen und im Becken Blutgerinnsel. Eine tiefe Beinvenenthrombose muss so schnell wie möglich behandelt werden, denn wenn sich der Thrombus löst, kann es zu einer Embolie in der Lunge kommen. 

Eine sogenannte tiefe Beinvenenthrombose kann sich durch folgende Symptome in einem Bein zeigen:

  • Schmerzen im Bein oder in der Hüfte 
  • Druckempfindlichkeit 
  • Schwellung und Spannungsgefühle
  • Hautverfärbungen
  • Muskelkrämpfe

Das können Sie selbst tun: Die beste Maßnahme zur Vorbeugung besteht darin, immer wieder kleine Bewegungspausen einzulegen und genug zu trinken. Selbst wenn die Luft knapp ist, sollten Sie immer wieder mal kurz aufstehen und ein paar Schritte gehen, um so die Muskelpumpe der Venen zu aktivieren.