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Der in Deutschland verbreitete gemeine Holzbock kann zwei gefährliche Krankheiten übertragen: 

Die heimischen Zecken sitzen vornehmlich an Grashalmen und Sträuchern passiv darauf, dass ein Warmblüter wie der Mensch die Pflanzen streift. Dann lassen sie sich fallen und stechen in die Haut des Opfers, um Blut zu saugen.

Deshalb sollte man nach einem Aufenthalt in der Natur unbedingt prüfen, ob man von einer Zecke gestochen wurde.

Zeckenstich vorbeugen - das hilft:

  1. In Waldgebieten Unterholz und hohe Gräser meiden. Hier befinden sich besonders viele Zecken.
  2. Lange Kleidung tragen. Kleidung ist der beste Schutz. Also wählen Sie, wenn Sie einen Ausflug in die Natur planen, lange Hosen statt Hotpants oder Minirock. Wer die Hosenbeine noch dazu in die Schuhe steckt, schützt sich noch besser.
  3. Helle Kleidung tragen. Das wirkt nicht nur sommerlich, sondern hilft auch, die dunklen, kleinen Zecken schnell zu sehen.
  4. Glatte Stoffe anziehen. Das macht es Zecken schwerer, sich festzuhalten, sie rutschen buchstäblich ab.
  5. Geschlossenes Schuhwerk tragen. Barfuß laufen ist keine gute Idee. Das ist zwar angenehm, aber am Waldrand, im Wald und auf Wiesen im Hinblick auf Zeckenstiche nicht ratsam. Also besser: Füße in geschlossenen Schuhen schützen!
  6. Nach Ausflügen im Freien sich selbst und Ihre Liebsten auf Zecken untersuchen. Machen Sie sich die Mühe, Kleidung und Haut sorgfältig nach Zecken abzusuchen: Besonders die bevorzugten Saugstellen der Zecken: den Kopf, den Hals, unter den Armen, zwischen den Beinen und den Kniekehlen. Wenn Sie eine entdecken, entfernen Sie diese rasch.
  7. Frei laufende Haustiere regelmäßig untersuchen. Denn Zecken scheinen alles andere als dumm zu sein: Sie benutzen Tiere als Transportmittel, hängen im Fell, um bei der nächstbesten Gelegenheit auf den Menschen überzuwandern.

Was tun nach einem Zeckenstich?

Erst mal ruhig Blut bewahren. Nicht jede Zecke ist infiziert und nicht jeder Mensch steckt sich an. Zudem verlaufen viele Infektionen so, dass es weder zu Symptomen noch zu einer Erkrankung kommt. Aber falls Sie eine Zecke entdecken, entfernen Sie diese zügig. Je früher die Zecke entfernt wird, desto geringer ist die Gefahr zu erkranken. Die übertragene Erregermenge ist dann noch gering. Nach dem Entfernen der Zecke muss die Wunde desinfiziert werden.

Zecken entfernen - so geht's richtig

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  1. Die Zecke sofort entfernen! Denn je länger die Zecke festgesaugt bleibt, umso höher ist das Infektionsrisiko. Das liegt daran, dass sich die Erreger im Darm der Zecken befinden und nicht wie bei anderen Infektionskrankheiten in den Speicheldrüsen. Um also die Infektion weiterzugeben, müssen die Zecken einige Zeit saugen. Wenn Sie also eine Zecke innerhalb von 24 Stunden entfernen, haben die Erreger nur sehr geringe Chancen. 
  2. Vergessen Sie alle "Tricks"! Öl, Nagellack oder Klebstoff auf die Zecke zu träufeln, hilft nichts. Im Gegenteil: Sie lösen bei der Zecke einen Todeskampf aus, bei dem die Zecke vermehrt Krankheitserreger in die Bisswunde abgibt.
  3. Greifen Sie die Zecke knapp über der Haut. Sie können dazu eine feine Pinzette, eine Zeckenkarte oder - besonders für ganz winzige Zecken - eine Zeckenschlinge nutzen. Ziehen Sie das Tierchen langsam heraus. Nicht drehen (auch so ein Trick, der nichts bringt) und auch nicht quetschen. Sonst gibt der Blutsauger gestresst erst recht Erreger in die Wunde ab.
  4. Desinfizieren Sie die Einstichstelle! Nutzen Sie dazu ein Wunddesinfektionsmittel.
  5. Doch zum Arzt oder zur Ärztin? Bleiben Teile der Zecke stecken, ist es gegebenenfalls nötig, ärztlichen Rat einzuholen. Falls der mit Widerhaken ausgerüstete Stechrüssel der Zecke abreißt und steckenbleibt, ist das kein Grund zur Panik. Es ist dann nur ein winziger Punkt zu sehen. Sind hingegen größere Anteile der Zecke verblieben, zum Beispiel der Kopf, sollte man versuchen, diesen selber noch oder aber durch den Arzt oder die Ärztin entfernen zu lassen. Auf alle Fälle aber gut beobachten, ob sich die Einstichstelle entzündet. Falls ja, unbedingt ärztlich abklären lassen.
  6. Beobachten! Überhaupt sollten Sie die Einstichstelle noch einige Monate beobachten, denn so eine Zeckeninfektion hat einen langen Atem. Falls sich die Stelle rötet, auf alle Fälle dem Hausarzt zeigen.

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