Ketamin
Ketamin kommt seit über 40 Jahren in der Human- und der Tiermedizin als Narkosemittel zum Einsatz. Aufgrund seiner halluzinogenen Nebenwirkungen wird es seit einigen Jahren zunehmend als Partydroge konsumiert. Ketamin, in der Szene auch "Special K", "Vitamin K", "Kate" oder "K" genannt, lässt sich schnupfen, schlucken, rauchen oder spritzen.
Je nach Einnahmeform und Menge setzt die Wirkung von Ketamin unterschiedlich schnell und heftig ein. Dabei kann unmittelbar mit der Wirkung eine gefährliche Bewusstlosigkeit einsetzen, die etwa eine Viertelstunde anhält. Unterkühlung oder Austrocknung der Augen können einige der gefährlichen Folgen sein.
Die Substanz kann starke Halluzinationen hervorrufen. Nutzer berichten von einem Gefühl, den eigenen Körper zu verlassen oder zu sterben. Neben diesem veränderten Körpererleben kann es auch zum Verlust von Geschmacks- und Geruchssinn kommen. Häufiger als bei LSD oder psychoaktiven Pilzen kommt es zu "Horrortrips" mit ausgeprägten Angstgefühlen, Panikattacken oder Schreckensvisionen.
Als Narkosemittel hebt Ketamin zudem das Schmerzempfinden auf. Aus diesem Grund besteht die Gefahr von unbemerkten Körperverletzungen. Weitere körperliche Effekte beinhalten:
- Anstieg von Blutdruck und Herzfrequenz
- Schwindelgefühle
- Übelkeit und Erbrechen
- Lähmungserscheinungen
- Krampfanfälle
- Koma
Wird die gefährliche Droge mit anderen Substanzen zusammen eingenommen, die das Atemzentrum beeinflussen wie Heroin oder Alkohol, droht eine lebensbedrohliche Atemlähmung.
Ketamin kann eine psychische und möglicherweise auch eine körperliche Abhängigkeit verursachen.
Wenn Ketamin häufig konsumiert wird, nehmen die Folgen für das Gedächtnis und die Wahrnehmung zu. Bei Personen, die Ketamin lange Zeit konsumiert hatten, kam es zu Beeinträchtigungen der Gedächtnisleistung und neurologischen Störungen. Besonders gefährlich ist Ketamin für Menschen mit Herzerkrankungen oder Bluthochdruck. Sie sollten auf den Konsum von Ketamin lieber völlig verzichten.