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Vor allem bei höheren Dosen können folgende Nebenwirkungen sofort auftreten:

  • Übelkeit und Erbrechen
  • Herzrhythmusstörungen und Blutdruckschwankungen
  • Krampfanfälle
  • Halluzinationen, komatöser Zustand und Atemstillstand

Da die Droge die Körpertemperatur erhöht, steigt der Flüssigkeitsbedarf der Konsumenten. Speed unterdrückt jedoch Hunger- und Durstgefühle. Zudem überschreiten Konsumenten oft die Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit, da sie auch keine Erschöpfung spüren. Überhitzung, Kreislaufkollaps oder Nierenversagen können die lebensbedrohlichen Folgen sein. 

Klingt die als angenehm empfundene Wirkung der Droge ab, brauchen Konsumenten Schlaf. Diesen lässt das Amphetamin aber nicht zu, wenn es noch nicht vollständig abgebaut ist. Wer Speed konsumiert, greift dann oft zu dämpfenden Substanzen - wie zum Beispiel Cannabis  -, um zur Ruhe zu kommen. Dieser Mischkonsum steigert die Nebenwirkungen. 

Nach einer langen Zeit auf Speed und ohne Schlaf hat das Gehirn die Reserven des Glückshormons Dopamin vorzeitig aufgebraucht. Im Anschluss an den Rausch sind Konsumenten daher oft antriebslos und ängstlich. 

Langfristige Folgen

Wer dauerhaft Speed konsumiert, dem drohen psychische Zerrüttung und der körperliche Zerfall. Hinzu kommt: Selbst wenn man nur geringste Mengen der Droge besitzt, kann man strafrechtlich verfolgt werden.

Psychische Folgeschäden

  • Depression mit Antriebs- und Konzentrationsstörungen sowie Angst. Einige Studien deuten darauf hin, dass das Gehirn noch Jahre nach beendetem Speed-Konsum weniger Dopamin ausschüttet. Ob der Effekt dauerhaft ist, ist umstritten. 
  • Schlafstörungen, da der Schlaf-Wach-Rhythmus gestört sein kann.
  • Gedächtnis- und Konzentrationsstörungen sowie Verwirrtheit können auftreten. 
  • Die geistige Leistungsfähigkeit kann abnehmen.
  • Die Persönlichkeit verändert sich: Betroffene neigen zu aggressivem Verhalten und sind oft hyperaktiv. Sie reagieren oft impulsiv und können ihre Emotionen nicht kontrollieren.
  • Konsumenten können paranoide Wahnvorstellungen und taktile Halluzination entwickeln. Eine sogenannte Amphetamin-Psychose klingt in der Regel sieben bis zehn Tage nach dem Konsum ab. Sie kann aber auch Wochen oder Monate andauern. 
  • Speed-Konsumenten erkranken mit höherer Wahrscheinlichkeit an einer Schizophrenie

Körperliche Folgeschäden

Die Konsumenten magern oft ab, da sie sich auf Speed mehr bewegen und weniger Appetit haben. Der Abbau der Droge führt zu charakteristischen Pickeln, denn Abbauprodukte lagern sich auch unter der Haut ab.

Weitere mögliche körperliche Folgen des Konsums sind:

  • Häufige Erkältungen und Infekte, da das Immunsystem geschwächt sein kann.
  • Abgeschlagenheit und Müdigkeit.
  • Speed treibt den Blutdruck und die Herzfrequenz rapide nach oben und belastet das Herz. Das Risiko für einen Herzinfarkt steigt. 
  • Studien weisen darauf hin, dass Speed Nervenzellen in Gehirnbereichen zerstören kann, die für Impulskontrolle, Entscheidungsfindung und Gedächtnis zuständig sind.
  • Wer Speed konsumiert, hat ein höheres Risiko für Schlaganfälle, die zu Hirnschäden führen können. 
  • Bei Frauen kann die Monatsblutung ausbleiben. Der Körper konzentriert sich nur auf überlebenswichtige Funktionen, da der Rausch für ihn ein künstlicher Alarmzustand ist.
  • Konsumenten haben oft Nasenbluten. Durch das Schniefen verengen sich Blutgefäße in der Nase. Die Zellen erhalten daher nicht genügend Nährstoffe und sind anfällig für Infekte. Das kann die Nasenscheidewand schädigen. 
  • Verlust des Geruchs- und Geschmackssinns - die Riechschleimhaut kann durch das Schniefen geschädigt werden. 

Gesellschaftliche Beeinträchtigungen

  • Wer mit Speed erwischt wird, dem droht eine Geldbuße oder sogar eine Freiheitsstrafe. Er verliert in der Regel seinen Führerschein. 
  • Menschen auf Speed sind oft nicht kritikfähig. Die Konsumenten neigen zu riskantem Verhalten und schätzen Situationen, z. B. im Straßenverkehr, falsch ein.
  • Bei fortgeschrittener Abhängigkeit vernachlässigen die Konsumenten ihre sozialen Beziehungen und tendieren dazu, sich zu isolieren. Die sozialen Kontakte sind oft gestört.
  • Wer Speed nimmt, neigt eher zu Gewalttaten. Die Droge enthemmt und kann aggressiv machen. 
  • Betroffene können sich selbst und andere im wahnhaften Zustand verletzen. 

Warnzeichen für eine Abhängigkeit

Ob Sie suchtgefährdet sind, können Sie in einem Online-Test herausfinden.

Folgende Symptome sind Anzeichen einer Abhängigkeit:

  • Die Gedanken an Orte und Tätigkeiten, die mit dem Konsum verbunden sind, lösen Verlangen nach Speed aus. 
  • Sie verlieren das Interesse an früheren Hobbies, die ohne Speed anstrengend sind. 
  • Sie benötigen größere Mengen Speed, um die gleiche Wirkung zu erzielen.
  • Versuche, den Konsum einzuschränken oder zu kontrollieren, sind erfolglos.
  • Sie konsumieren trotz negativer Konsequenzen wie Führerscheinverlust oder Beziehungsproblemen weiter.
  • Sie leiden unter Entzugssymptomen wie z. B. Antriebslosigkeit, Angst und Erschöpfung.