Magnetresonanz-Mammografie
Brustkrebs gilt als eine der Krebsformen, die bei frühzeitiger Entdeckung gut behandelbar sind. Viele Diagnoseverfahren haben jedoch eine relativ hohe Fehlerquote. Als das Verfahren mit der höchsten Treffsicherheit gilt die Magnetresonanz-Mammografie (MRM), wie sie beispielsweise am Universitätsklinikum Jena angewandt wird.
Die Magnetresonanz-Mammografie ist aufwendig und erfordert eingehende medizinische Detailkenntnisse. Nur wenige Spezialisten und Spezialistinnen bieten diese Untersuchung in hoher Qualität an. Bei der TK versicherte Frauen aus dem gesamten Bundesgebiet können dieses hoch spezialisierte Diagnoseverfahren am Universitätsklinikum Jena in Anspruch nehmen.
Wenn sich nach der MRM-Diagnostik keine bösartige Veränderung zeigt, kann mit einer Wahrscheinlichkeit von 97 Prozent davon ausgegangen werden, dass kein Brustkrebs vorliegt.
Wie läuft die MRM ab?
Die alleinige Untersuchung dauert circa 15 Minuten - einschließlich Vorbereitung und abschließendem Arztgespräch sind es etwa 90 Minuten. Während der Untersuchung wird ein gadoliniumhaltiges Kontrastmittel in die Vene injiziert, allergische Reaktionen sind selten. Ohne diese Kontrastmittelgabe hätte die Untersuchung bei der Tumorsuche keine ausreichende Aussagekraft.
Einer der Vorteile der MRM besteht darin, dass bei rechtzeitiger Diagnose des Brustkrebses die Heilungschancen gut sind. Darüber hinaus kommt die MRM ohne Röntgenstrahlung aus. Wenn kein Karzinom vorliegt, sind in der Regel keine weiteren Eingriffe wie beispielsweise Gewebeproben notwendig. Die MRM bietet ein hohes Maß an diagnostischer Qualität und Sicherheit.
Für wen ist die Untersuchung sinnvoll?
Bei folgenden Indikationen ist die MRM als besondere Versorgung der TK möglich:
- Ausschluss eines erneuten Auftretens nach Brustkrebserkrankung
- Unklare Lymphknotenmetastasen (sogenanntes "CUP-Syndrom")
- Brustkrebs bei Verwandten ersten Grades
- Verlaufskontrollen nach Operationen der Brust
- Unklarer Befund nach einer Mammografie (Röntgendiagnostik)
- Früherkennung nach Strahlentherapie des Brustraums
Es ist eine Überweisung von einer Gynäkologin oder einem Gynäkologen erforderlich, aus der ersichtlich wird, dass eine der Voraussetzungen dafür besteht, diese besondere Versorgung in Anspruch zu nehmen.
Das Universitätsklinikum Jena
Das Universitätsklinikum Jena mit seiner über 200-jährigen Geschichte ist das einzige Universitätsklinikum Thüringens. Noch älter ist die Tradition der medizinischen Lehre - als eine der Gründungsfakultäten der Jenaer Universität kann die Medizinische Fakultät auf die Erfahrungen aus über 450 Jahren zurückblicken.
Heute ist das Universitätsklinikum mit über 4.600 Mitarbeitenden der größte Arbeitgeber der Region. Jährlich werden an den 26 Kliniken und Polikliniken mehr als 300.000 Patienten stationär und ambulant versorgt. 2.400 Studenten der Medizin und Zahnmedizin erlernen die Heilkunst, an 25 Instituten forschen Wissenschaftler aus über 20 Nationen an der Weiterentwicklung der Medizin.
Kontakt
Universitätsklinikum Jena
Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie
Am Klinikum 1
07747 Jena
Tel. 036 41 - 932-48 04 oder -48 05
www.idir.uniklinikum-jena.de
margitta.meister@med.uni-jena.de
Besondere Behandlungsangebote der TK
Wir haben für unsere Versicherten mehr als 300 spezielle und innovative Behandlungsmöglichkeiten vereinbart. Dazu zählt auch die hier vorgestellte Einrichtung. Eine vergleichbare Versorgung bieten gegebenenfalls auch noch andere Einrichtungen an.