Das Grübeln abstellen
Abschalten können ist eine Kunst. Die letzten zwei Jahre haben viel Anlass zum Grübeln gegeben. Aber damit ist jetzt Schluss: Die TK hilft Ihnen beim Grübel-Stopp! Fünf Tipps, wie man akzeptiert, was ist und endlich den Kopf frei bekommt.
Die letzten zwei Jahre waren für viele Menschen eine enorme Herausforderung.. Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene kämpften sich durch den pandemischen Alltag. Die Angst vor Krankheit, Jobverlust und Einsamkeit haben ihre Spuren hinterlassen. Aktuell machen uns die wirtschaftliche Lage und der Krieg in Europa zu schaffen. Die Folge: Wir kommen aus dem Grübeln nicht mehr raus. Wir analysieren, kalkulieren und fantasieren - das, was war, was sein könnte oder sein wird. Oft beschäftigen wir uns mit der Vergangenheit oder der Zukunft. Also Dinge, an denen wir nichts mehr ändern können oder die noch gar nicht eingetreten sind. Ganz im Hier und Jetzt zu sein fällt uns oft schwer. Aber nur das kann den zermürbenden Grübel-Prozess stoppen.
Podcast Overthinking
Tipp 1: Meditation und Achtsamkeit
Meditation und Achtsamkeit sind der Schlüssel zur Gegenwart. Sie lehren uns, uns ganz intensiv und mit offenen Sinnen auf den Moment zu konzentrieren. Außerdem hilft Achtsamkeit bei der Stressreduktion. Das wurde in vielen Studien nachgewiesen. Jeder, der sich schon mal in Meditation versucht hat, kann ein Lied davon singen, wie schwer es ist, die Gedanken nicht abschweifen zu lassen. Abschalten können ist eine Kunst. Meditation hat neben mehr Entspanntheit noch weitere Vorteile: Wer regelmäßig meditiert, ist auch im Alltag konzentrierter und steigert sein Selbstbewusstsein. Das haben Hirnforscherinnen und -forscher festgestellt. Die beteiligten Hirnareale vergrößern sich bereits nach wenigen Wochen Meditation. Der Neurowissenschaftler und Meditationsforscher Dr. Ulrich Ott erklärt im Interview , was Meditieren noch so im Körper auslöst - und warum Abschalten auch ohne Lotussitz funktioniert.
Achtsamkeit lernen
Tipp 2: Atementspannung
Wenn wir uns aufregen und gestresst sind, macht sich das auch körperlich bemerkbar. Das Herz pocht, der Atem geht schneller. Zum Glück gibt es meditative Übungen, die gezielt bei der Atementspannung helfen. Die einfachen Techniken unterstützen dabei, den eigenen Atem in Augenblicken größter Aufregung achtsam wahrzunehmen. Dazu gehört zum Beispiel das Zählen der Atemzüge, das Begleiten des Atems mit einem Wort und das Beobachten des eigenen Atems. Die Übungen kann man mit und ohne Musik machen. Wer regelmäßig trainiert, lebt entspannter und bewusster und begegnet Stress und Belastungen gelassener.
Meditative Atementspannung
Tipp 3: Yoga
Die fernöstliche Philosophie Yoga ist aus unserem Sport-Alltag kaum noch wegzudenken. Mit einer Kombination aus Dehnübungen, Atemtechniken, Muskelanspannung- und Entspannung können Körper und Geist wieder in Einklang gebracht werden. Viele Menschen schwören darauf. Im Yoga-Online-Kurs der TK lassen sich ganz einfach die Basics erlernen. Die kurzen Sessions können bestens in den Alltag integriert werden, da die Videos zum Mitmachen nur zwischen 12 und 20 Minuten dauern.
Themenspezial
Tipp 4: Ausdauersport
Manche Menschen können mit Atemübungen, Yoga und Meditation wenig anfangen. Kein Problem. Auch Ausdauersportarten wie Laufen, Inline-Skaten oder Fahrradfahren können helfen, das Gedankenkarussell zu stoppen. Wer nämlich ein konkretes Ziel oder eine Tätigkeit verfolgt, fokussiert seine Gedanken auf die aktuelle Situation. Manchmal kommen einem sogar plötzlich und ohne Vorwarnung großartige Lösungen in den Sinn. Und das Beste: Bei Ausdauersportarten werden Glückshormone ausgeschüttet.
Ausdauertraining
Tipp 5: Akzeptanz
Schon im Gelassenheitsgebet des US-amerikanischen Theologen Reinhold Niebuhr heißt es: "Gib mir die Gelassenheit, Dinge zu akzeptieren, die ich nicht ändern kann." Denn was man selbst nicht ändern oder beeinflussen kann, gelassen anzunehmen, spart unglaublich viel Kraft.
Gib mir die Gelassenheit, Dinge zu akzeptieren, die ich nicht ändern kann.
Für unseren inneren Frieden und Energiehaushalt ist es essenziell, Dinge sein zu lassen, wie sie sind. Aber wie genau akzeptiere ich denn nun Negatives? Dafür gibt es unterschiedliche Techniken. Da wäre einmal das Aufschreiben von quälenden Gedankengängen. So lässt sich einerseits eine gewisse Distanz zu den Gedanken aufbauen, andererseits öffnet der Schreibprozess vielleicht auch ganz neue Perspektiven. Auch das Aussprechen von Worst-Case-Szenarien kann helfen, das Grübel-Karussell abzustellen. Eine weitere Möglichkeit: Sich auf das konzentrieren, was man wirklich ändern kann.
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