Hamburg, 29. September 2023. TK-Versicherte, die an einer urologischen Krebserkrankung leiden, können ab Oktober bundesweit eine umfangreiche Betreuung im Rahmen einer speziellen Gen-Diagnostik in Anspruch nehmen. Dafür hat die Techniker Krankenkasse (TK) einen Vertrag mit der Versorgungsgesellschaft Urologie mbH (VgURO), einer Tochtergesellschaft des Berufsverbands der Deutschen Urologie e.V. (BvDU), geschlossen. Mithilfe spezieller Diagnoseverfahren werden die persönlichen genetischen Biomarker der Patientinnen und Patienten bestimmt. Die speziellen biologischen Merkmale helfen dabei, die Behandlung, und insbesondere die Arzneimitteltherapie, individuell auf die Versicherten anzupassen.

Auf Krankheits- und Lebenssituation abgestimmte Therapie

"Gentherapeutische Verfahren und damit eine stärker individualisierte Therapie sind auch in der Arzneimittelversorgung ein wichtiges Zukunftsfeld. Durch die Analyse von Genen und Genprodukten können wichtige Informationen zu Verträglichkeit oder Wirksamkeit von Arzneimitteln gewonnen werden, um die Behandlung zu verbessern", sagt Dr. Jens Baas, Vorstandsvorsitzender der TK. Dr. Sulafah El-Khadra, niedergelassene Urologin in Berlin und Pressesprecherin des BvDU, ergänzt: "Die Patientinnen und Patienten werden umfassend begleitet - im Rahmen einer Therapie nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen, die genau auf sie, ihre Krankheits- und Lebenssituation, zugeschnitten ist."

Durch den neuen Vertrag können betroffene TK-Versicherte jetzt bundesweit das Angebot der personalisierten urologischen Krebstherapie bei teilnehmenden Ärztinnen und Ärzten nutzen. Zuvor bestand bereits ein entsprechender Vertrag mit der Kassenärztlichen Vereinigung Berlin, der weiter gültig ist.

Hinweis für die Redaktion

Weitere Informationen zum Thema, unter anderem, wie TK-Versicherte am Behandlungsangebot teilnehmen können, gibt es hier. Die TK ist mit mehr als 11,2 Millionen Versicherten Deutschlands größte gesetzliche Krankenkasse. Der BvDU vertritt seit fast 70 Jahren die Berufs- und Standesinteressen der urologischen Fachärztinnen und Fachärzte in Klinik und Praxis, stellvertretend für rund 2.500 Mitglieder.