Das kennt jeder: Private und berufliche Enttäuschungen, einen lieben Menschen zu verlieren oder andere belastende Lebensereignisse. Es gibt vieles, das auf das Gemüt schlagen kann. Meist wird das Leben dann aber auch wieder farbenfroher und schöner. Wenn jemand traurig ist, ist er nicht immer gleich depressiv.

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Stress oder Depres­sion?

Ein kurzer Test der Weltgesundheitsorganisation WHO gibt Ihnen einen ersten Eindruck, ob Sie depressionsgefährdet sind.

Wer aus einem "normalen" Stimmungstief aber nicht wieder herauskommt, weiß oft selbst gar nicht, warum.

Depressionen können jeden treffen

Fast jeder Fünfte ist zumindest einmal im Leben depressiv. Frauen sind annähernd doppelt so häufig betroffen wie Männer. Früher ging man davon aus, dass sich Männer erst später in Behandlung begeben, neuere Studien zeigen aber, dass es bei der Schilderung der Symptome und bei der Inanspruchnahme von Therapien keine Unterschiede zwischen den Geschlechtern gibt. Wie eine Depression entsteht, ist individuell unterschiedlich. Verschiedene Faktoren können eine Rolle spielen:

  • Familiäre Neigung: Depressionen werden nicht einfach vererbt. Aber das Risiko dafür ist erhöht, wenn Familienmitglieder erkrankt sind oder waren. 
  • Aktuelle psychische Belastungen: berufliche oder private Probleme, finanzieller Stress oder Einsamkeit 
  • Chronischer Stress ist einer der wichtigsten Faktoren. Depressive Patienten hatten in ihrer Kindheit im Vergleich zu gesunden Kontrollpersonen zwei- bis dreimal so häufig Verlusterlebnisse.
  • Körperliche Krankheiten wie Krebs, Diabetes, Schlaganfall oder Herzinfarkt erhöhen das Depressionsrisiko.

Wer mindestens zwei Wochen durchgehend unter mindestens zwei Haupt- und Zusatzsymptomen leidet, könnte depressiv sein. "Manchmal stehen aber auch körperliche Beschwerden, Erschöpfung und Schmerzen im Vordergrund und verdecken die typisch depressive Symptomatik", so Dr. Bernd Ahrens vom TK-Ärztezentrum. "Doch lässt sich dafür dann oftmals keine körperliche Ursache finden."

Depressionen sind gut behandelbar

Eine qualifizierte ärztliche und/oder psychotherapeutische Behandlung führt bei den meisten Betroffenen schon nach wenigen Wochen zu einer deutlichen Besserung oder dem Abklingen der Depression. Mit einer längerfristigen Behandlung wird zudem das Risiko von Rückfällen erheblich verringert. 

Linktipp

Stiftung Deutsche Depressionshilfe