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Mythos 1: Alkohol mischen macht einen Schädel. 

Stimmt nicht. Viele schwören darauf, besser bei einer Alkoholsorte zu bleiben und nicht etwa Wein auf Bier oder Bier auf Wein zu trinken. Wissenschaftler der Universität Witten/Herdecke haben untersucht, ob die Reihenfolge einen Kater verhindert oder verursacht. Das Ergebnis ist ernüchternd: Wer zu viel trinkt, riskiert einen Kater - in welcher Reihenfolge man Bier und Wein trinkt, spielt dabei keine Rolle. 

Mythos 2: Smartphones verursachen Kopfschmerzen.

Stimmt. Studien belegen: Wer ständig auf sein Handy schaut, riskiert Kopfschmerzen. Liegt das am blauen Licht oder etwa an elektromagnetischer Strahlung? Weder noch, sagen Experten. Schuld sei vielmehr die einseitige Belastung durch das ständige Vorneigen des Kopfes. Das kann Muskelverspannungen im Nacken-Schulter-Bereich, die Spannungskopfschmerzen auslösen können. Die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) rät daher, regelmäßig Handy-Pausen einzulegen und Lockerungsübungen für Nacken und Schulter zu machen.  

Was passiert eigentlich bei Kopfschmerzen im Kopf?

Entgegen der weitverbreiteten Meinung rührt Kopfschmerz nicht vom Gehirn her. Da unser Gehirn keine Schmerzrezeptoren besitzt, kann es auch keinen Schmerz empfinden. Was wir als Schmerzgefühl im Kopf wahrnehmen, geht von den Blutgefäßen der Hirnhaut aus, die sich entzünden. Warum es dazu kommt, ist je nach Kopfschmerzart unterschiedlich. Mehr zu den Ursachen und Auslösern der häufigsten Kopfschmerzformen wie Migräne, Spannungs- und Clusterkopfschmerz lesen Sie in diesem ausführlichen Überblicksartike l.  

Mythos 3: Wasser trinken kann helfen.

Stimmt - aber ein Glas Wasser allein reicht nicht aus. Sieben Gläser Wasser am Tag können Kopfschmerzen und Migräne lindern - zu diesem Ergebnis kommen Forschende der Universität Maastricht. Sie untersuchten mehr als 100 Personen, die häufig an Kopfschmerzen litten. Alle bekamen schriftliche Informationen darüber, wie sie ihren Schlaf verbessern und Stress reduzieren können. Die Hälfte der Teilnehmerinnen und Teilnehmer wurde schriftlich aufgefordert, jeden Tag 1,5 Liter mehr Wasser als sonst zu trinken. Nach drei Monaten wurden die Teilnehmenden nach ihren Erfahrungen befragt. Die Kopfschmerzen - allerdings nicht die Zahl der Kopfschmerz-Tage - hatten sich bei den Wasser-Trinkerinnen und -Trinkern im Vergleich zur nicht trinkenden Gruppe deutlich reduziert.

Mythos 4: Schmerztabletten besser vermeiden.

Stimmt nicht. Viele Menschen versuchen, Kopfschmerzen so lange wie möglich auszuhalten, um keine Tablette nehmen zu müssen. Dabei quälen sie sich nicht nur stundenlang, sondern riskieren auch ihre Gesundheit. Denn dauern Schmerzen längere Zeit an, kann sich ein Schmerzgedächtnis entwickeln: Die Schmerzen bleiben dann auch ohne Auslöser bestehen. Bei nur gelegentlich auftretenden Kopfschmerzen kann es daher sinnvoll sein, frühzeitig ein rezeptfreies Schmerzmittel einzunehmen. Länger als vier Tage hintereinander und an mehr als zehn Tagen im Monat sollten Sie allerdings keine Schmerzmittel ohne ärztlichen Rat einnehmen. Haben Sie häufiger und regelmäßig Kopfschmerzen, lassen Sie sich also besser ärztlich untersuchen.

Mythos 5: Musik und Beats helfen gegen Kopfweh.

Nicht belegt. Immer mehr Streaming-Dienste bieten Anti-Migräne-Playlists an, die mit Wasserrauschen und Klangschalentönen für Entspannung sorgen sollen. Dabei empfangen die beiden Ohren Töne mit leicht unterschiedlichen Frequenzen. Damit sollen Gehirnwellen stimuliert werden. Man spricht von "binauralen" Beats - also Beats, die beide Ohren betreffen. Ob binaurale Beats tatsächlich wirken, lässt sich noch nicht sicher sagen, da entsprechende wissenschaftliche Belege fehlen.  

Mythos 6: Kaffee lindert Kopfweh.

Stimmt. Es stimmt, dass Kaffee bei leichten Kopfschmerzen helfen kann. Denn das enthaltene Koffein verhindert, dass der Körper Prostaglandine ausstößt. Dabei handelt es sich um hormonähnliche Substanzen, die für Schmerzen sorgen. Tipp: Wer an Migräne leidet und gerne Kaffee trinkt, sollte auf einen gleichmäßigen Konsum achten. Sinkt der gewohnte Koffeinspiegel - zum Beispiel am Wochenende -, kann dies eine Migräneattacke auslösen.  

Mythos 7: Schokolade löst Migräne aus.

Stimmt nicht. Einige Menschen haben vor einer Migräneattacke Heißhunger auf bestimmte Lebensmittel wie Schokolade, Käse oder Erdnüsse. Diese Lebensmittel gelten jedoch nicht als Auslöser. Vielmehr stellt der Heißhunger selbst bereits ein Symptom der Migräne dar. Manche Mediziner deuten die Lust auf Schokolade und Co. als "Schrei" des Gehirns nach Energiestoffen, um sich auf die bevorstehende Attacke vorzubereiten. 

Mythos 8: Gewitter im Kopf? Das Wetter ist schuld.

NIcht ausreichend belegt. Viele Menschen halten sich für wetterfühlig. Besonders bei einem Wetterumschwung von warm auf kalt und von sonnig auf stürmisch dröhnt ihnen der Kopf. Aber können äußere Einflüsse wie das Wetter wirklich Kopfschmerzen auslösen? Studien konnten bislang keinen ursächlichen Zusammenhang belegen. Mediziner gehen zudem davon aus, dass insbesondere Migräne durch verschiedene Umstände bedingt ist und sich nicht auf einen einzelnen Auslöser reduzieren lässt. Da Migräne-Betroffene das Wetter in der Regel viel stärker wahrnehmen als andere Faktoren wie etwa Stress oder Hormonschwankungen, werde der Einfluss des Wetters vermutlich stark überschätzt.

Noch Fragen?

TK-Versicherte können sich exklusiv bei Fragen zum Thema Kopfschmerzen mit den Expertinnen und Experten des TK-Ärztezentrums austauschen - per Telefon, online oder auch mit der TK-Doc-App. Neben der allgemeinen medizinischen Beratung bietet die TK-Doc App mit der TK-OnlineSprechstunde auch eine volldigitalisierte Fernbehandlung. Zu aktuell acht Indikationen wie grippalen Infekte, Migräne oder Rückenschmerzen können Sie sich per Videotelefonie behandeln lassen. 

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