So gelingt der Druckausgleich im Flugzeug
Druck auf den Ohren macht vielen Passagieren im Flugzeug zu schaffen. Die folgenden Tipps helfen, die Beschwerden zu lindern.
Das Mittelohr ist ein luftgefüllter Raum, dessen Druck an den Außendruck angepasst ist. Beim Start und bei der Landung eines Flugzeugs ändert sich der Umgebungsdruck und es entsteht ein Druckunterschied. Ein kleiner Verbindungsgang vom Mittelohr zum Nasenrachenraum ermöglicht den sogenannten Druckausgleich.
Viele Passagiere haben vor allem beim Landeanflug Druck auf den Ohren. Neben Kauen - am besten Kaugummi -, herzhaftem Gähnen oder auch Schlucken hilft das sogenannte "Valsalva-Manöver": Nase zuhalten und bei geschlossenem Mund versuchen, Luft auszuatmen. Dadurch wird die Verbindung zwischen Rachenraum und Mittelohr wieder frei. Besonders empfindliche oder erkältete Menschen können mit Nasentropfen oder -sprays Schleimhautschwellungen mindern und somit den Druckausgleich erleichtern.
Fliegen mit kleinen Kindern
In den ersten Monaten atmen Babys ausschließlich durch die Nase. Deswegen sollten Sie ins Flugzeug stets Nasentropfen mit Kochsalzlösung mitnehmen, damit Sie dem Säugling bei einem Zuschwellen der Nasenschleimhäute sofort helfen können. Fliegen Sie nicht mit einem stark erkälteten Baby! Beim Starten und Landen geben Sie Ihrem Baby den Schnuller oder die Flasche. Auch das Stillen hilft, denn das Saugen erleichtert den Druckausgleich.
Größeren Kindern geben Sie etwas zum Kauen oder Lutschen. Kinder sollten außerdem beim Sinkflug nicht schlafen, da der Druckausgleich nicht immer automatisch erfolgt.
Ein verschlucktes Kaugummi bleibt Jahre im Magen - stimmt das?
