"Langweilig wurde es in den letzten Wochen meines Praktikums definitiv nicht!"
Interview aus Niedersachsen
Josefine Günter ist 22 Jahre alt und studiert Public Relations an der Hochschule Hannover. Die Bachelorstudentin hat von Februar bis Juni 2025 ein Praktikum in der TK-Landesvertretung Niedersachsen absolviert. Im Interview erzählt sie von ihren Erfahrungen, die sie in der Landesvertretung im Bereich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit gemacht hat.
TK: Wie bist du auf das Praktikum in der TK-Landesvertretung aufmerksam geworden und was interessiert dich an einem Praktikum in der Gesundheitsbranche?
Josefine Günter: Ich habe gezielt nach Praktika im Bereich Kommunikation gesucht und die Ausschreibung der TK-Landesvertretung hat sofort mein Interesse geweckt. Besonders die Kombination aus Kommunikation, Politik und Gesundheit.
Besonders reizt mich, dass die Kommunikation im Gesundheitswesen eine sinnstiftende Aufgabe erfüllt: Es geht darum Themen zu vermitteln, die gesellschaftliche Relevanz haben und unmittelbar Einfluss auf das Leben vieler Menschen nehmen können - sei es durch politische Entscheidungen oder Aufklärungsarbeit.
Besonders reizt mich, dass die Kommunikation im Gesundheitswesen eine sinnstiftende Aufgabe erfüllt.
Josefine Günter
TK: Welche Aufgaben und Projekte hast du während deines Praktikums übernommen, und welche davon haben dir besonders gut gefallen?
Josefine: Langweilig wurde es in den letzten Wochen meines Praktikums definitiv nicht! Ich durfte an vielen verschiedenen Projekten mitarbeiten - von der Recherche zu gesundheitspolitischen Themen über das Schreiben von Pressemitteilungen, Artikeln und LinkedIn-Beiträgen bis hin zur Durchführung von Interviews für den Newsletter TK spezial . Besonders gern erinnere ich mich an mein eigenes kleines Projekt, das ich von der ersten Idee bis zur Umsetzung eigenverantwortlich entwickeln durfte.
Auch Veranstaltungen wie der HealthHack der Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg GmbH in Braunschweig oder der Healthcare Hackathon in Oldenburg waren echte Highlights. Dort habe ich nicht nur kommunikativ begleitet, sondern auch spannende Einblicke in innovative Gesundheitsideen bekommen.
In den kommenden Wochen freue ich mich noch auf einen Besuch im Landtag. Außerdem habe ich noch die Unternehmenszentrale der TK in Hamburg besucht. Dort habe ich einen spannenden Einblick über die bundesweite Pressearbeit, die Digitalkommunikation und die Interne Kommunikation des Unternehmens erhalten.
HealthHack 2025
TK: Welche Tipps würdest du nachfolgenden Praktikantinnen und Praktikanten der TK-Landesvertretung mit auf den Weg geben?
Josefine: Mein wichtigster Tipp: Keine Scheu vor Fachbegriffen oder komplexen gesundheitspolitischen Themen! Auch wenn man, wie ich, zu Beginn keine Erfahrungen im Gesundheitswesen hat, wird man nicht allein gelassen. Die Kolleginnen und Kollegen stehen jederzeit für Rückfragen und Erklärungen zur Verfügung.
Außerdem: Bringt euch mit euren eigenen Ideen ein! Die Landesvertretung bietet viel Raum für Eigeninitiative. Wer Lust hat, Verantwortung zu übernehmen und auch eigene Ideen zu entwickeln, wird mit einer spannenden, lehrreichen und vor allem sehr wertschätzenden Zeit belohnt.
Die Landesvertretung bietet viel Raum für Eigeninitiative.
TK: Wie hat das Praktikum deine beruflichen Perspektiven beeinflusst, und was nimmst du aus dieser Erfahrung für deine zukünftige Karriere mit?
Josefine: Im Studium lernt man, wie gute Kommunikation idealerweise funktioniert - zumindest theoretisch. Das Praktikum hat mir gezeigt, wie unterschiedlich Theorie und Realität manchmal sind. Es reicht eben nicht, nur eine Strategie zu haben. Manchmal muss man spontan reagieren, mitdenken teilweise auch umdenken. Besonders in einem Umfeld wie der TK-Landesvertretung, wo Kommunikation an politische Prozesse und aktuelle Entwicklungen gekoppelt ist. In den letzten Wochen habe ich ein besseres Gefühl dafür entwickelt, was strategische Kommunikation ist. Diese Feinheiten lernt man nicht im Hörsaal, sondern durch Praxis und durch Kolleginnen und Kollegen, die einem etwas zutrauen und einen mitdenken lassen.
Diese Feinheiten lernt man nicht im Hörsaal, sondern durch Praxis und durch Kolleginnen und Kollegen, die einem etwas zutrauen und einen mitdenken lassen.
Für meine beruflichen Werdegang nehme ich vor allem mit, dass ich in einem Umfeld arbeiten möchte, in dem Kommunikation nicht nur Mittel zum Zweck ist, sondern etwas bewirken kann - sei es gesellschaftlich, politisch oder sozial.
TK: Zum Schluss noch eine persönliche Frage: auch abseits deines PR-Studiums beschäftigst du dich mit der Pressearbeit in einem Ehrenamt. Welche Tätigkeiten führst du dort aus und warum ist dir dieses Thema wichtig?
Josefine: Ich engagiere mich ehrenamtlich im Tierschutzverein. Angefangen habe ich dort im Newsletter-Team, wo wir jede Woche Beiträge für unseren Vereins-Newsletter verfassen. Aktuell bin ich zudem daran beteiligt einen Pressebereich aufzubauen, um unsere Themen noch gezielter in die Öffentlichkeit zu tragen.
Was mich dabei antreibt: Ich möchte Themen sichtbar machen, die gesellschaftlich relevant sind. Tierschutz braucht Öffentlichkeit, sonst bleibt Engagement oft im Verborgenen. Gute Kommunikation ist hier der Schlüssel. Denn wenn niemand davon erfährt, bleibt viel Potenzial ungenutzt.