Drei Beispiele zeigen, wie solche Veränderungsprozesse gestaltet werden können - und dass Versorgungsqualität nicht an die Erhaltung einzelner Standorte gebunden sein muss:

Niedersachsen

Retten oder schließen - beim kommunalen Krankenhaus in Zeven zeigte die Tendenz lange Zeit mal in die eine, mal in die andere Richtung. Bis die Klinik 2018 mit dem Standort Bremervörde fusionierte. Welche Konsequenzen dies für die Versorgung vor Ort hat, erläutert Uwe Sander, Professor für Medizinisches Informations- und Qualitätsmanagement an der Hochschule Hannover.

Baden-Württemberg

Das Konzept für die Klinikreform " Ortenau 2030 - Zukunft Gesundheit " setzt bereits auf Spezialisierung und durchdachte Arbeitsteilung - ein Aspekt einer geplanten Krankenhausreform. Wie eine Neustrukturierung der Kliniklandschaft in einem Landkreis aussehen kann, berichtet Christian Keller, der Vorstandsvorsitzende des Ortenau-Klinikums.

Nordrhein-Westfalen

Das Krankenhausangebot in Unna vor den Toren Dortmunds war mehr als 100 Jahre lang von zwei Kliniken geprägt: Dem "Evangelischen Krankenhaus Unna" und dem katholischen "Katharinen-Hospital". 2020 haben die beiden Häuser ein neues Kapitel geschrieben und sich zum Christlichen Klinikum Unna zusammengeschlossen - eine Fusion, für die es wenig Blaupausen gab. Im Interview zieht der Hauptgeschäftsführer Christian Larisch eine durchweg positive Bilanz.