Während die akutstationäre Versorgung von Schlaganfallpatienten als sehr gut anzusehen ist, bestehen Hinweise auf Schnittstellenprobleme sowie Mängel im Bereich der (häuslichen) Nachsorge. Mit dieser Problematik beschäftigen sich aktuell die Studierenden des Studiengangs Public Health - Gesundheitsversorgung, -ökonomie und -management der Universität Bremen mit dem Thema “Verbesserung der poststationären Versorgung von Schlaganfallpatienten”.

TK als Projektpate

Das dreisemestrige Forschungsprojekt steht im Zentrum des Studiengangs. Es ist grob in drei Projektphasen eingeteilt: Erstellung der Lageanalyse, Entwicklung einer Intervention und Planung eines Evaluationskonzepts. Die Studierenden arbeiten hierbei mit Partnerinstitutionen wie der Ärztekammer Niedersachsen, dem regionalen Klinikkonzern Gesundheit Nord, der OptiMedis AG sowie der Techniker Krankenkasse (TK) zusammen. Die TK übernimmt bereits zum dritten Mal in Folge eine Projektpatenschaft. Die hohe Motivation und das Engagement der Studierenden zeigen, wie eine erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Forschung und Lehre einerseits und der Praxis andererseits zu kreativen Ideen führen können.

Das Konzept

Das Studium ist nach dem Konzept des Forschenden Lernens ausgerichtet und verfolgt damit den Ansatz, dass Studierende ihr Lernen in einem selbstständig organisierten Forschungsprozess gestalten. Zur Bearbeitung der Fragestellung bedienen sich die Studierenden verschiedener wissenschaftlicher Methoden.

Hospitation als Teil der Zusammenarbeit

Die zu entwickelnde Konzeption soll sich kritisch-konstruktiv mit der Versorgungssituation im Land Bremen auseinandersetzen und Lösungsansätze für definierte Versorgungsprobleme aufzeigen. Dabei sind die Versorgungsqualität und medizinische, gesundheitspolitische sowie -ökonomische Aspekte einzubeziehen.

Um einen besseren Einblick in die internen Prozesse und Abläufe der TK und der Versorgungsforschung zu bekommen, wird das Projektteam in diesem Jahr noch im Fachbereich Versorgungsmanagement der TK in Hamburg hospitieren. Insbesondere interessieren hierbei Informationen zum Zugang zu möglichen Datenquellen (was bekomme ich wann und wo?) in Bezug auf das Projekt.