Dass Prävention möglich ist, zeigen die positiven Entwicklungen der zurückliegenden Jahre: Seit Einführung der Untersuchung im Jahr 2002 haben bereits rund neun Millionen Menschen an der Vorsorgekoloskopie teilgenommen. Dadurch konnten bis heute circa 160.000 Todesfälle und 330.000 Neuerkrankungen verhindert werden, so eine Hochrechnung der Felix Burda Stiftung

Die gesetzliche Darmkrebsvorsorge wirkt

Obwohl die Zahlen belegen, dass das gesetzliche Angebot zur Darmkrebsvorsorge wirkt, wird dieses bisher von zu wenigen Versicherten in Anspruch genommen: Nur rund drei Prozent der anspruchsberechtigten Frauen und Männer nutzen jedes Jahr die Vorsorgekoloskopie, so eine Auswertung der TK. 

Die Felix Burda Stiftung betont: "Auch wenn die Teilnahme an der Vorsorgekoloskopie leider immer noch niedrig ist, gibt es doch auch einen positiven Trend zu vermelden: Die Teilnahmerate der Männer - die zu Anfang besonders wenig Interesse an der Untersuchung hatten - lag zuletzt knapp vor der Teilnahmerate der Frauen. Das zeigt doch, dass Aufklärung wirkt."

Der #DealDeinesLebens

Die Felix Burda Stiftung rückt insbesondere mit Werbekampagnen zum 2002 erstmals etablierten Darmkrebsmonat März das Thema Darmkrebsvorsorge regelmäßig ins Bewusstsein der Öffentlichkeit. "Auch wenn wir oft die Komplexität aus dem Thema genommen haben und klar und verständlich werben wollten, haben wir doch nie explizit sozioökonomisch schwächere Menschen berücksichtigt. Geschweige denn, dass wir auf unseren Websites in einfacher Sprache oder gar mehrsprachig informieren würden", gibt Marketingleiter Carsten Frederik Buchert offen zu. "Natürlich ist das bei einer kleinen, gemeinnützigen Stiftung auch immer eine Ressourcenfrage. Aber zum Darmkrebsmonat März 2022, der damals sein 20-jähriges Jubiläum feierte, wollten wir neue Wege gehen."

So wurden die Anzeigen der Kampagne in einfacher Sprache verfasst und standen den Medien erstmals auch in mehreren Sprachen zur Verfügung. Und auch beim Wording hatte sich die Stiftung etwas einfallen lassen: Aus dem bisher leicht-irreführenden Begriff der Darmkrebsvorsorge, wurde der Darm-Check. "So wird noch deutlicher, dass es mehr um eine Kontrolle geht, ob im Darm alles Okay ist, um Vorsorge eben, als vielmehr um die Entdeckung von bereits vorhandenem Darmkrebs", so Buchert. 

Der Werbefilm der Felix Burda Stiftung läuft unter dem Motto "Der Deal Deines Lebens ist ein Darm-Check." 

Die Werbe­kam­pagne der Felix Burda Stif­tung

Der Deal Deines Lebens - die Werbekampagne der Felix Burda Stiftung Das Bild ist noch nicht vollständig geladen. Falls Sie dieses Bild drucken möchten, brechen Sie den Prozess ab und warten Sie, bis das Bild komplett geladen ist. Starten Sie dann den Druckprozess erneut.
© Felix Burda Stiftung

"Der Deal Deines Lebens ist ein Darm-Check."

Der Deal Deines Lebens - die Werbekampagne der Felix Burda Stiftung Das Bild ist noch nicht vollständig geladen. Falls Sie dieses Bild drucken möchten, brechen Sie den Prozess ab und warten Sie, bis das Bild komplett geladen ist. Starten Sie dann den Druckprozess erneut.
© Felix Burda Stiftung

#DealD­ei­nes­Le­bens Kampagne

Der Deal Deines Lebens - die Werbekampagne der Felix Burda Stiftung Das Bild ist noch nicht vollständig geladen. Falls Sie dieses Bild drucken möchten, brechen Sie den Prozess ab und warten Sie, bis das Bild komplett geladen ist. Starten Sie dann den Druckprozess erneut.
© Felix Burda Stiftung

"Darmkrebs in der Familie? Sprich drüber!"

Die Felix Burda Stiftung kümmert sich nicht nur um mehr Aufklärung in der Bevölkerung. Sie engagiert sich auch dafür, dass Vorsorgeangebote für gesetzlich Versicherte verbessert werden.

Der Innovationsfonds der Bundesregierung förderte daher zwischen 2017 und 2021 ein besonderes Modellprojekt in Bayern. Im Fokus des Projekts "Darmkrebs in der Familie? Sprich drüber!" standen Versicherte im Alter von 25 bis 49 Jahren. Sie erhielten erstmals die Möglichkeit, durch die Erhebung einer ausführlichen Familienanamnese über eine eventuell in der Familie vorliegende Veranlagung für Darmkrebs informiert zu werden. Deutete die Familienanamnese auf das Vorliegen eines familiären Risikos hin, konnten diese Betroffenen in Bayern eine kostenfreie Vorsorgedarmspiegelung oder alternativ einen immunchemischen Stuhltest in Anspruch nehmen. Und dies bereits ab 25 Jahren. 

Auch gesetzliche Krankenkassen in Bayern wie die TK unterstützten die Initiative. Der wissenschaftliche Titel des Modellprojektes lautete FARKOR. Das Projekt wurde zum 31. März 2021 beendet und wissenschaftlich vom Institut für Medizinische Informationsverarbeitung, Biometrie und Epidemiologie (IBE) der LMU München evaluiert. Der Gemeinsame Bundesauschuss entschied im Februar 2023, dass das Konzept in die Regelversorgung übernommen wird. 

Sprich drüber! Darm­krebs in der Familie

Inhalte werden geladen