Abhängigkeitskranke ambulant behandeln

Abhängigkeitserkrankungen gehören nach wie vor zu den am häufigsten auftretenden psychischen Erkrankungen. Jede dritte Aufnahme in einem psychiatrischen Krankhaus erfolgt in Zusammenhang mit einer Suchterkrankung. Diese Krankheiten stellen für die Betroffenen, deren Angehörige und deren berufliches und soziales Umfeld oft eine große Belastung dar. Auch die erfolgreiche Behandlung der Patienten ist eine Herausforderung. Nicht selten wird die Erkrankung von Hausärzten oder im Krankenhaus nicht erkannt oder benannt, sehr oft werden mehrere Entzugsbehandlungen ohne nennenswerten Erfolg durchlaufen und die Abstinenzquote bleibt niedrig.

Vernetzte Versorgungsstruktur

Eine deutliche Verbesserung der Versorgung bietet jetzt die Techniker Krankenkasse mit ihren Kooperationspartnern Dr. David Steffen und IANUA, Gesellschaft für Prävention und Sozialtherapie mbH, in Saarlouis mit dem Konzept der "Ambulanten Behandlung Abhängigkeitskranker" an. Durch die Vernetzung einer psychiatrischen Facharztpraxis mit dem integrierten Programm einer ambulanten Suchtrehabilitationseinrichtung sowie der hausärztlichen Versorgung wird eine ambulante Versorgungsstruktur aufgebaut, die eine echte und qualitativ hochwertige alternative Versorgungsstruktur zu einer stationären Entzugsbehandlung in einem psychiatrischen Fachkrankenhaus darstellt.

Diese Integrierte Versorgung von Suchtkranken ist deutschlandweit einzigartig. Sie wurde 2014 als beste wissenschaftlich untersuchte und praxisorientierte Versorgung auf dem Gebiet der Behandlung von Suchterkrankungen ausgezeichnet.