Ein gesunder Start ins Leben
Artikel aus Niedersachsen
Der Weltgesundheitstag 2025 markiert den Beginn einer wichtigen Kampagne der WHO: "Gesunde Anfänge, hoffnungsvolle Zukunft". Diese Initiative unterstreicht die essenzielle Bedeutung einer frühzeitigen Gesundheitsversorgung für Mütter und Neugeborene. In diesem Artikel erfahren Sie, wie innovative Angebote wie die "mamly"-App und "TK-BabyZeit" werdenden Eltern helfen, Ängste zu überwinden und eine positive Schwangerschaft zu erleben. Zudem beleuchten wir die Rolle der Hebammen und die Herausforderungen, mit denen sie konfrontiert sind. Lassen Sie uns gemeinsam für eine gesunde Zukunft für alle Familien eintreten!

Die frühgesundheitliche Versorgung ist entscheidend - nicht nur für Kinder, sondern auch für Mütter und Eltern. Eine gute medizinische Betreuung während der Schwangerschaft, Geburt und in den ersten Lebensjahren legt den Grundstein für ein gesundes Leben. Der Weltgesundheitstag am 7. April 2025 bildet den Auftakt zu einer einjährigen Kampagne zur Förderung der Gesundheit von Müttern und Neugeborenen. Die von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ins Leben gerufene Kampagne mit dem Titel "Gesunde Anfänge, hoffungsvolle Zukunft" soll für die langfristige Gesundheit und das Wohlbefinden von Frauen und Neugeborenen sensibilisieren.
Gesundheit von Müttern und Neugeborenen
Jede werdende Mutter wünscht sich eine unkomplizierte Schwangerschaft, eine natürliche Geburt und ein gesundes Wochenbett. Doch auch Unsicherheiten und Ängste gehören in dieser Zeit dazu. Werdende Eltern sollten gut auf die neue Situation vorbereitet sein, denn ein positives Erleben von Schwangerschaft und Geburt kann depressive Stimmungen und Angstsymptome lindern. In Form der Schwangerschafts-App "TK-BabyZeit" bietet die Techniker Krankenkasse (TK) die perfekte Begleiterin in der Schwangerschaft, die werdende Mütter mit allen wichtigen Informationen zur Schwangerschaft, Geburt und der Zeit danach unterstützt.
Wenn über Schwangerschaft und Geburt gesprochen wird, rückt eine Berufsgruppe in den Vordergrund: Hebammen sind die Säule der Versorgung von Müttern und Neugeborenen und erbringen den Großteil der unverzichtbaren Leistungen während der gesamten Zeit der Schwangerschaft. Ihr Fachwissen sorgt für eine sichere Schwangerschaft und Entbindung. Ein Grund dafür, dass Hebammen ein Schwerpunkt der WHO-Kampagne sind. Gemeinsam mit dem Kooperationspartner "Kinderheldin" erreichen TK-Versicherte examinierte Hebammen innerhalb von 15 Minuten oder zu einem Wunschtermin per Chat sowie Telefon und bekommen so schnell und unkompliziert Rat.
Die Kampagne macht auch auf gesellschaftliche Probleme im Zusammenhang mit Schwangerschaft und Geburt aufmerksam. Gewalt gegen Schwangere und Mütter in jeglicher Form darf nicht hingenommen werden und birgt schwerwiegende Risiken für die Gesundheit von Müttern und Neugeborenen. Dies betreffe nicht nur Mütter, sondern alle und damit rückt die Kampagne der WHO die Gesundheit aller Frauen in den Vordergrund.
St. Bernward Krankenhaus Hildesheim: Bericht aus der Praxis
Für einen guten Start ins Leben hat die TK das Angebot "Babyfocus" entwickelt. Für die Rundum-Betreuung im Rahmen des "Babyfocus" ist das St. Bernward Krankenhaus Hildesheim seit mehr als zehn Jahren ein erfahrener Partner.
Am St. Bernward beginnt die gesundheitliche Versorgung von werdenden Müttern sehr früh: "Wir bieten eine Hebammensprechstunde ab einem positiven Schwangerschaftstest an und bahnen damit einen Hebammenkontakt gerne bereits schon in der Frühschwangerschaft an", erklärt Katrin Steinmetz, leitende Hebamme des St. Bernward. Ergänzt wird das Angebot durch Pränataldiagnostik, eine sozialmedizinische Anamnese sowie eine enge interdisziplinäre Zusammenarbeit - z. B. mit Babylotsinnen und -lotsen, Psychologinnen und Psychologen oder der Seelsorge. Ziel ist es, "Sorgen, Ängste und Belastungen aller Couleur der uns anvertrauten Familien wahrzunehmen und ihnen entsprechend zu begegnen."
Katrin Steinmetz
Auch nach der Geburt werden Eltern und Neugeborene nicht sich selbst überlassen. Im Rahmen der sozialmedizinischen Nachsorge ("Penelope") werden Familien von Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerinnen und -pflegern, die entsprechend weitergebildet sind, betreut. Zudem bietet die Elternschule des St. Bernward eine Stillberatung, Stillcafés sowie Erste Hilfe nach beispielsweise traumatischen Geburtserfahrungen an.
Zur aktuellen Versorgungslage sagt Frau Steinmetz: "Es gibt vermehrt wachsende geografische Bereiche, in denen die Versorgung mit Hebammen und Kinderarztpraxen zunehmend ausdünnt." Besonders bildungsferne und einkommensschwache Familien seien dadurch benachteiligt. Angebote wie "Babyfocus" der Techniker Krankenkasse helfen hier: Durch die Kostenübernahme verschiedener sonst zahlungspflichtiger Angebote wird ein niedrigschwelliger Zugang für alle TK-Versicherten ermöglicht, da so auch bildungsferne und einkommensschwache Familien die Angebote nutzen können.
Ein großes Zukunftsprojekt des St. Bernward ist der geplante Erweiterungsbau des Eltern-Kind-Zentrums "thea", bei dem das Prinzip "keine Trennung von Mutter und Kind" räumlich und konzeptionell im Fokus steht. "Unser großes Ziel ist es, dass Wöchnerinnen, deren Neugeborenes intensivmedizinisch versorgt werden muss, bei ihrem Kind bleiben können und gemeinsam versorgt werden", erklärt Katrin Steinmetz.
Weltgesundheitstag 2025: Ein Aufruf zum Handeln
Die Gesundheit von Müttern und Neugeborenen ist kein Randthema, sondern die Grundlage für eine gesunde Zukunft. Der Weltgesundheitstag 2025 soll daran erinnern, dass jedes Kind und jede Mutter ein Recht auf eine sichere Geburt und eine gute Gesundheitsversorgung haben. Die notwendige Sicherstellung erfordert den Einsatz der Politik, des Gesundheitswesens und der gesamten Gesellschaft - denn gesunde Anfänge bedeuten eine hoffnungsvolle Zukunft für alle.