Berlin, 15. März 2024. Ihr Alltag wird bestimmt von der Hoffnung auf ein neues Leben: 451 Berlinerinnen und Berliner warteten Anfang des Jahres auf ein Spenderorgan - zwölf mehr als vor einem Jahr. Neun der schwerkranken Menschen waren noch nicht einmal 18 Jahre alt. Diese Zahlen gehen aus der aktuellen Statistik der Stiftung Eurotransplant hervor.

Die meisten Patientinnen und Patienten - genau 363 - hofften auf eine Niere, 34 warteten auf ein Herz, 32 auf eine Leber. 23 Männer und Frauen benötigen eine neue Lunge, 31 eine Bauchspeicheldrüse. Einige Betroffene sind sogar auf mehrere Organspenden angewiesen.

Erfreulicherweise ist auch die Anzahl der Spenden leicht gestiegen: Nach vorläufigen Angaben der Deutschen Stiftung Organtransplantation (DSO) spendeten im vergangenen Jahr 53 Menschen aus Berlin nach ihrem Tod ein oder mehrere Organe. Ein Jahr zuvor wurden in Berlin nur 43 Verstorbenen zu Transplantationszwecken Organe entnommen.

Susanne Hertzer, Leiterin der TK in Berlin und Brandenburg: "Ein Ja oder Nein zur Organspende ist eine höchst persönliche Entscheidung, die einem niemand abnehmen kann. Doch es ist wichtig, sich überhaupt intensiv mit der Frage auseinanderzusetzen, um diese Entscheidung bewusst zu treffen."

Hinweis für die Redaktion

Die aktuellen Wartelistezahlen stammen von der Stiftung Eurotransplant mit Sitz in Leiden/Niederlande (Stand 1. Januar 2024). Eurotransplant ist verantwortlich für die Zuteilung von Spenderorganen in acht europäischen Ländern. Weitere Informationen zum Thema Organspende gibt es auch auf tk.de