Obwohl Männer eher als Frauen einen ungesunden Lebensstil pflegen, gehen Sie seltener zu Vorsorgeuntersuchungen: eine schlechte Kombination. Für alle Männer, die das ändern möchten, hat die TK Informationen online gestellt.

Mann- was geht:

Gemeinsam mit der Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen (LVG & AFS) sowie der Universität Bielefeld hat die Techniker Krankenkasse (TK) im Jahr 2018 ein bundesweites Modellprojekt "Mann, was geht?!" zur Förderung der psychischen Gesundheit und des Wohlbefindens von Männern in physischen (betrieblichen) und virtuellen Settings gestartet. "Mann, was geht?" fragt dabei einerseits nach individuellen und kollektiven Bedarfen und Bedürfnissen von Männern, andererseits sollen akzeptierte, männerreflexive Methoden erarbeitet werden.

Darüber hinaus wird eine interaktive Website entwickelt, die die Sensibilisierung für die psychische Gesundheit von Männern im internationalen Raum (z. B. Kanada, Neuseeland, Irland) auch in Deutschland unterstützen soll. Die Website dient einerseits der Aufklärung und Entstigmatisierung, andererseits bietet sie konkrete verhaltenspräventive Strategien und Hilfestellungen an. Sie richtet sich an Männer und Multiplikatoren bzw. Multiplikatorinnen.

Mann was geht

TK-Vorsorgeuntersuchungen

TK-Versicherte Männer können ab einem bestimmten Alter verschiedene Früherkennungsuntersuchungen wahrnehmen. So können Sie an einem Hautkrebsscreening teilnehmen, ein Check-up in Anspruch nehmen oder Krebsvorsorgeangebote in Anspruch nehmen.

Früherkennungsuntersuchungen für Männer

TK-Podcast zur geschlechtersensiblen Medizin

Frauen und Männer leiden nicht nur an anderen Erkrankungen, sie sind auch unterschiedlich krank. Sie beschreiben Schmerzen anders, ordnen sie anders zu und gehen auch anders mit Krankheiten um. Die Erkenntnis "Frauen sind anders - Männer auch" hat lange gebraucht, bis sie in der medizinischen Forschung jenseits der Fortpflanzungsmedizin Beachtung gefunden hat. Interessante Erkenntnisse zur geschlechtersensiblen Medizin gibt es in der TK-Podcast-Folge "Ist das noch gesund?" von Prof. Dr. Dr. Bettina Pfleiderer. Sie ist Hirnforscherin, Professorin an der Universität Münster, ehemalige Präsidentin des Weltärztinnenbundes und Expertin für geschlechtersensible Medizin.

Gesundheit zum Hören: Geschlechtersensible Medizin

Hodenkrebsprävention

In der Altersgruppe zwischen dem 20. und 35. Lebensjahr ist der bösartige Hodentumor die häufigste Krebserkrankung des Mannes, obwohl insgesamt der Hodentumor mit ein bis zwei Prozent aller Tumorerkrankungen selten ist. Die jährliche Zahl der Neuerkrankungen beträgt etwa sieben pro 100.000 männlichen Einwohnern. Männer sollten sich daher bereits ab dem 18. Lebensjahr einmal im Monat selbst untersuchen. Verhärtungen, Knoten, Vergrößerungen oder Verkleinerungen der Hoden sind mit oder ohne Schmerzen ein Grund den Arzt aufzusuchen.

Die Hoden abtasten - so geht's richtig