Beschäftigte und Studierende an Dresdner Hochschulen sind eingeladen, sich mit "Pflanzenbasierter Ernährung" und deren unkomplizierter Integration in den Alltag auseinanderzusetzen. Die TK-Präventionsberaterin Anne Claus hat das Projekt mitentwickelt und zeigt sich im Interview zufrieden darüber, wie gut das Angebot angenommen wurde.

TK: Was denken Sie, warum ist diese Ernährungskampagne so erfolgreich? 

Anne Claus: Die TU Dresden tut in Sachen Nachhaltigkeit schon sehr viel. Ich denke zum Beispiel an die insektenfreundlichen Wiesen und die Campusgestaltung mit Grün- und Freiflächen, die für Studierende, Beschäftigte und Besucher qualitativ aufgewertet werden. Wir wollten etwas machen, woran sich jeder beteiligen kann und was man immer machen kann, also unabhängig davon, ob Lockdown ist. Deshalb haben wir diese Online-Variante entwickelt. Ernährung interessiert jede und jeden und hat sehr viel mit Nachhaltigkeit zu tun, man kann damit etwas ganz konkret für sich selbst tun und auch fürs Klima. Und jeder kann sich ganz unkompliziert online registrieren und von zu Hause, aber dennoch mit anderen gemeinsam, mitmachen.

Ernährung interessiert jede und jeden und hat sehr viel mit Nachhaltigkeit zu tun, man kann damit etwas ganz konkret für sich selbst tun und auch fürs Klima.
Anne Claus

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TK-Präventionsberaterin

TK: Wie läuft das konkret ab?

Claus: Wir starten mit einem Kick-off-Seminar, bei dem in die Basics der pflanzenbasierten Ernährung eingeführt wird. Damit sollte dann auch jede bzw. jeder, der sich zuvor noch weniger damit auseinandergesetzt hat, gut gewappnet in die Challenge gehen. Bei dieser kann man, indem man Rezepte nachkocht oder kleine Aufgaben meistert, Punkte sammeln und in einem Ranking nach oben klettern. Danach gibt es noch einen interaktiven Austausch und Praxis-Workshop, den ich mir sehr spannend vorstelle, weil an den Unis Menschen unterschiedlicher Nationalitäten studieren und arbeiten. Jede bzw. jeder wird die Aufgaben ganz individuell umsetzen und hat Tipps für landestypische Rezeptabwandlungen. Die Seminare gibt’s übrigens auch in Englisch und was uns besonders freut, die Mensen begleiten diese Kampagne.

Die Gesundheit unserer Versicherten liegt uns am Herzen und mit Ernährung kann ich viel bewirken.
Anne Claus

TK: Warum unterstützt die TK so ein Projekt?

Claus: Die Gesundheit unserer Versicherten liegt uns am Herzen und mit Ernährung kann ich viel bewirken. Mit der Kampagne wollen wir die Leute zum Umdenken anregen. Niemand muss damit seine Ernährung komplett umstellen. Aber vielleicht schaffen wir es, dass mit einfachen Dingen, kleine Veränderungen bewirkt werden. Ein anderer Punkt im Projekt ist beispielsweise, dass wir Tipps geben, wie Reste verarbeitet werden können, damit weniger weggeschmissen wird. So werden die Aspekte der Nachhaltigkeit und die gesundheitsbewusste Ernährung zusammengeführt - etwas, was uns besonders wichtig ist.