Bremen, 27. Februar 2024. In Bremen und Bremerhaven wurden im Jahr 2023 weniger Anträge auf das krankheitsbedingte Kinderkrankengeld gestellt. Das geht aus einer aktuellen Auswertung der Techniker Krankenkasse (TK) hervor. Mit rund 3.000 gestellten Anträgen im Jahr 2023 lag die Anzahl der Anträge rund 8 Prozent unter dem Niveau von 2022.

"In Bremen und Bremerhaven haben uns im Jahr 2023 insbesondere in den Sommermonaten weniger Anträge erreicht als im Vorjahreszeitraum. Viele Eltern haben das Kinderkrankengeld in der klassischen Erkältungszeit in Anspruch genommen", ordnet Sabrina Jacob, Leiterin der TK-Landesvertretung in Bremen, die Zahlen ein.

Pandemiebedingtes Kinderkrankengeld im Frühjahr 2023 ausgelaufen

Die Zahlen beziehen sich auf das krankheitsbedingte Kinderkrankengeld. Das heißt, dass Eltern einen Antrag auf Kinderkrankengeld stellen, weil sie sich um ein krankes Kind bis 11 Jahren kümmern und deshalb nicht arbeiten können. Das sogenannte pandemiebedingte Kinderkrankengeld, das zur Betreuung von Kindern aufgrund von geschlossenen Schulen oder Kitas eingeführt wurde, hat im vergangenen Jahr nahezu keine Rolle mehr gespielt - der Anspruch ist Anfang April 2023 ausgelaufen. Bis dahin gingen in Bremen und Bremerhaven nur noch 34 Anträge bei der TK ein. Im Corona-Jahr 2021 waren es über 1.300 Anträge.

Kinderkrankengeld wird hauptsächlich von Frauen beantragt

Die Geschlechterverteilung unter den Antragsstellerinnen und Antragsstellern bleibt seit Jahren konstant. "Zwei Drittel der Anträge wurden von Frauen gestellt. In erster Linie bleiben also die Mütter zu Hause, wenn ein Kind erkrankt", so Jacob.

Hinweis für die Redaktion

Mehr Informationen zum Kinderkrankengeld gibt es online unter der Suchnummer 2080122. Die Techniker Krankenkasse hat in Bremen aktuell rund 73.000 Versicherte.