Hannover, 29. Februar 2024. Eine aktuelle Auswertung der Techniker Krankenkasse (TK) zeigt, dass im Jahr 2023 über 49.000 Anträge für krankheitsbedingtes Kinderkrankengeld in Niedersachsen eingegangen sind. Im Vergleich zu den Vorjahren (2020: 28.135, 2021: 39.650) und den Rekordzahlen im Jahr 2022 (56.978 Anträge) sind die Anträge im letzten Jahr um rund 13 Prozent gesunken. "Im vergangenen Jahr sind die Anträge auf das Kinderkrankengeld in Niedersachsen wieder gesunken. Sie wurden vornehmlich in den kalten Wintermonaten, analog zu den typischen Erkältungswellen des Jahres, gestellt", sagt Sabrina Jacob, kommissarische Leiterin der TK-Landesvertretung Niedersachsen.

Vor allem Frauen beantragen Kinderkrankengeld

Während im vergangenen Jahr rund 35.000 Anträge von Frauen eingingen, waren es bei den männlichen Versicherten nur rund 14.000 Anträge. "Mütter bleiben deutlich häufiger zu Hause als Väter, wenn das Kind erkrankt. Der Anteil eingereichter Anträge von Frauen machte im letzten Jahr rund 71 Prozent aus", so Jacob weiter.

Pandemiebedingtes Kinderkrankengeld im Frühjahr 2023 ausgelaufen

Im Gegensatz zum krankheitsbedingten Kinderkrankengeld, wurde das pandemiebedingte Kinderkrankengeld im Januar 2021 eingeführt, um Eltern eine Betreuung der Kinder zu ermöglichen, wenn beispielsweise Schulen oder Kitas aufgrund von Corona schließen mussten. Der Anspruch darauf ist im April 2023 ausgelaufen und konnte bis dahin dann gestellt werden, auch wenn die Kinder nicht akut erkrankt sind. Während die Leistung in Niedersachsen im Jahr 2021 rund 25.000-Mal genutzt wurde, spielte sie im vergangenen Jahr mit 489 Anträgen nur noch eine geringe Rolle.

Hinweis für die Redaktion

Mehr Informationen zum Kinderkrankengeld gibt es online unter der Suchnummer 2080122. Die Techniker Krankenkasse hat über elf Millionen Versicherte - davon rund 947.000 in Niedersachsen.