Nieder­sach­sen: Erneuter Rekord beim Kran­ken­stand 2023

Hannover, 1. Februar 2024. In Niedersachsen sind die krankheitsbedingten Fehlzeiten bei den bei der Techniker Krankenkasse (TK) versicherten Erwerbstätigen im vergangenen Jahr wiederholt gestiegen. Mit durchschnittlich 21 Tagen je TK-versicherter Erwerbsperson im Land erreicht der Krankenstand einen neuen Höchststand. Zum Vergleich: Im Jahr 2022 waren es bereits 20,7 Tage. Vor der Coronapandemie im Jahr 2019 waren die erwerbstätigen TK-versicherten Niedersächsinnen und Niedersachsen im Schnitt 16,2 Tage krankgeschrieben. Niedersachsen liegt mit seinen Fehlzeiten im Jahr 2023 zudem fast zwei Tage über dem Bundesdurchschnitt von 19,4 Tagen.

Hauptursache: Grippe und Erkältungen

Obwohl Grippe, Erkältungen und Co. im vergangenen Jahr leicht rückläufig waren, sind diese wiederholt Hauptursache für den hohen Krankenstand im Land. "Insbesondere Erkältungsdiagnosen wie grippale Infekte, Bronchitis oder Grippe waren im vergangenen Jahr Grund für die meisten Fehlzeiten unserer niedersächsischen Versicherten. Im Schnitt waren sie aufgrund dessen 5,4 Tage krankgeschrieben", erklärt Sabrina Jacob, kommissarische Leiterin der TK-Landesvertretung Niedersachsen. "Unsere Daten zeigen auch, dass die Krankmeldungen mit Beginn der kalten Jahreszeit, also im November und Dezember, noch einmal sehr stark angestiegen sind", so Jacob weiter.

Im Jahr 2022 waren die erwerbstätigen TK-Versicherten im Land im Schnitt noch 6,2 Tage aufgrund von Erkältungsdiagnosen krankgeschrieben; 2019 waren es nur 2,3 Fehltage.

Top drei Diagnosen

Neben Grippe und anderen Erkältungskrankheiten sorgten auf Platz zwei der häufigsten Ursachen für Fehlzeiten im letzten Jahr mit 3,9 Fehltagen psychische Erkrankungen wie beispielsweise Depressionen. Platz drei sind Muskel-Skelett-Diagnosen (zum Beispiel Rückenschmerzen) mit 3,1 Tagen.