Saarbrücken, 22. Februar 2024. Die Zahl der Anträge auf Kinderkrankengeld ist bei der Techniker Krankenkasse (TK) im Saarland nach dem Rekordjahr 2022 wieder gesunken. Die 4.764 Anträge im Jahr 2023 bedeuten einen Rückgang von 5,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr (5.047 Anträge). Allerdings liegen die Zahlen noch immer deutlich über dem Vor-Corona-Niveau: 38,2 Prozent über dem Wert von 2019 (3.448) und 87,3 Prozent über der Zahl von 2020 (2.544).

"Im vergangenen Jahr hatten wir vor allem im März mit 657 Anträgen einen Ausschlag nach oben - auch im Vergleich zu den Vorjahren. Dafür lagen die Zahlen des Oktobers, Novembers und Dezembers trotz eines hohen Niveaus unter den Rekordwerten von 2022", erläutert Stefan Groh, Leiter der TK-Landesvertretung die Werte. Er ergänzt: "Auffällig ist weiterhin, dass überwiegend Frauen Kinderkrankengeld beantragen. Im Saarland werden drei von vier Anträgen von Frauen gestellt. Bundesweit sind es mit 70 Prozent etwas weniger."

Pandemiebedingtes Kinderkrankengeld im Frühjahr 2023 ausgelaufen

Die Zahlen beziehen sich auf das krankheitsbedingte Kinderkrankengeld. Das heißt, dass Eltern einen Antrag auf Kinderkrankengeld stellen, weil sie sich um ein krankes Kind bis elf Jahren kümmern und deshalb nicht arbeiten können. Das sogenannte pandemiebedingte Kinderkrankengeld, das zur Betreuung von Kindern aufgrund von geschlossenen Schulen oder Kitas eingeführt wurde, hat im vergangenen Jahr nahezu keine Rolle mehr gespielt - der Anspruch ist Anfang April 2023 ausgelaufen. Bis dahin gingen noch 31 Anträge bei der TK im Saarland ein. Im Corona-Jahr 2021 waren es rund 987 Anträge.