Den gesetzlichen Mindestlohn gibt es seit 2015. Er ist die unterste Lohngrenze für Arbeitnehmer. Nur wenige Personengruppen sind davon ausgenommen, z. B. Azubis. Seit Oktober 2022 liegt er bei 12 Euro (brutto) pro Zeitstunde. Ab 2024 liegt er dann bei 12,41 Euro.
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Seit dem 1. Januar 2015 gilt in Deutschland ein flächendeckender gesetzlicher Mindestlohn. Bis zum 31.12.2017 durften Branchenmindestlöhne nach dem Arbeitnehmer-Entsendegesetz und dem Arbeitnehmerüberlassungsgesetz in einer gestuften Übergangsphase noch unterhalb des gesetzlichen Mindestlohns von 8,84 Euro pro Stunde liegen. Seit dem 1. Januar 2018 gilt der von der Mindestlohnkommission festgesetzte allgemeine gesetzliche Mindestlohn ohne jede Einschränkung.
Das Mindestlohngesetz (MiLoG) legt fest, dass eine neutrale Kommission über die zukünftige Höhe des Mindestlohns entscheiden soll. Die Bundesregierung wird sich an der Empfehlung dieser Kommission orientieren.
Übersicht: Mindestlohn seit 2015
Jahr | Mindestlohn (in Euro/Stunde) |
---|---|
2025 (ab 1. Januar 2025) | 12,82 |
2024 (ab 1. Januar 2024) | 12,41 |
2022 (seit 1. Oktober) | 12,00 |
2022 (1. Juli bis 30. September) | 10,45 |
2022 (1. Januar bis 30. Juni) | 9,82 |
2021 (1. Juli bis 31. Dezember) | 9,60 |
2021 (1. Januar bis 30. Juni) | 9,50 |
2020 | 9,35 |
2019 | 9,19 |
2018 | 8,84 |
2017 | 8,84 |
2016 | 8,50 |
2015 | 8,50 |