Potsdam, 23. Februar 2024. Ein Trend setzt sich fort: In Brandenburg beantragen meistens Mütter das Kinderkrankengeld . Sie stellten im vergangenen Jahr bei der Techniker Krankenkasse (TK) mehr als zwei Drittel aller Anträge (68,7 Prozent). Dies ist ein leichter Rückgang gegenüber dem Vorjahr: Im Jahr 2022 stammten 69,4 Prozent aller Anträge auf krankheitsbedingtes Kinderkrankengeld von Müttern.

Die Gesamtzahl der Anträge auf Kinderkrankengeld ist in Brandenburg im vergangenen Jahr gesunken. 2022 waren bei der TK noch 45.856 Anträge eingegangen, im Jahr 2023 lag die Zahl bei 38.679. Im Jahr 2019, vor der Coronapandemie, waren es 39.950 Anträge. 

Die Zahlen beziehen sich auf das krankheitsbedingte Kinderkrankengeld. Das heißt, dass Eltern einen Antrag auf Kinderkrankengeld stellen, weil sie sich um ein krankes Kind bis zum Alter von elf Jahren kümmern und deshalb nicht arbeiten können. Nicht einberechnet ist dabei das pandemiebedingte Kinderkrankengeld (Corona-Kinderkrankengeld). Es wurde von Januar 2021 bis Anfang April 2023 gezahlt, um Eltern die Betreuung ihrer Kinder zu ermöglichen, wenn Schulen oder Kitas aufgrund von Corona schließen mussten oder wenn für das Kind Isolierung beziehungsweise Quarantäne angeordnet wurde. 

"Tabletten und ärztliche Versorgung allein genügen nicht: Liebevolle Betreuung ist wichtige Medizin für kranke Kinder", sagt Susanne Hertzer, TK-Chefin in Brandenburg und Berlin. "Das Kinderkrankengeld bietet Müttern und Vätern die Möglichkeit, sich um sich um ihre Kleinen zu kümmern."

Hinweis für die Redaktion

In Brandenburg zählt die TK rund 336.000 Versicherte.