München, 1. März 2024. Im Jahr 2023 wurden rund 63.500 Anträge auf das Kinderkrankengeld bei der Techniker Krankenkasse (TK) in Bayern eingereicht. Das waren rund 19.000 weniger als im Vorjahr und entspricht einem Rückgang von 22,9 Prozent. "Der Rückgang der Anträge erfolgte vor allem in den letzten beiden Quartalen", sagt Christian Bredl, Leiter der TK in Bayern. "Während in diesem Zeitraum 2022 noch über 42.000 Anträge auf Kinderkrankengeld gestellt wurden, waren es in 2023 nur noch rund 28.000 Anträge."

Wieder nur jeder vierte Antrag vom Papa - Zwischenhoch durch Pandemie abgeflaut

Sind die Kinder krank, werden sie hauptsächlich von den Mamas betreut. Nur rund 27 Prozent der Anträge auf Kinderkrankengeld wurden 2023 von einem Mann gestellt. Das ist in etwa die gleiche Quote wie im Vorjahr.

Das pandemiebedingte Kinderkrankengeld, das bei der Betreuung von Kindern aufgrund von Schul- oder Kita-Schließungen beantragt werden konnte, ist im April 2023 ausgelaufen. Mit knapp 600 Anträgen spielte es im vergangenen Jahr nur noch eine untergeordnete Rolle. In den Jahren 2021 und 2022, als noch fast 39.000 beziehungsweise über 8.000 pandemiebedingte Kinderkrankengeldanträge gestellt wurden, lag hier die Männerquote jeweils bei über 30 Prozent. "Dieses pandemiebedingte Zwischenhoch bei der Betreuung der Kinder durch die Väter war jedoch nicht nachhaltig", sagt Bredl. "Inzwischen ist die Betreuungsquote der erkrankten Kinder durch die Väter wieder auf das Niveau der Vor-Corona-Zeit gesunken."

Hinweis für die Redaktion

Kinderkrankengeld gibt es, wenn das erkrankte Kind jünger als zwölf Jahre oder eine Behinderung hat und auf Hilfe angewiesen ist. Mehr Informationen zum Kinderkrankengeld gibt es online.

Die TK hat bundesweit knapp 11,4 Millionen Versicherte, davon rund 1,6 Millionen in Bayern.