Potsdam, 11. März 2024.  Kopfschmerz ist weiblich: 18,9 Prozent der bei der TK versicherten Brandenburgerinnen wurden 2022 wegen Kopfschmerzen behandelt, bei den männlichen Versicherten waren es mit 8,2 Prozent nicht mal halb so viele. Insgesamt gingen 13,5 Prozent aller Brandenburger TK-Versicherten wegen eines Drucks, Pochens oder Pulsierens im Kopf in eine Arztpraxis, etwas mehr als ein Jahr zuvor (13,3 Prozent). Das zeigt eine Auswertung ambulanter Versorgungsdaten der TK. 

Rund sechs Prozent der Brandenburger TK-Versicherten litten 2022 nicht  unter einfachen Kopfschmerzen, sondern an Migräne: Bei 20,3 Prozent dieser Patientinnen und Patienten wurde eine Migräne mit Aura diagnostiziert, bei der neurologische Symptome wie Seh- oder Sprachstörungen der Schmerzattacke vorausgehen. Bei 15,8 Prozent lag eine Migräne ohne Aura vor. Die übrigen Migräne-Betroffenen litten unter anderen oder nicht näher spezifizierten Formen der Krankheit.

TK unterstützt mit "Migräne-App"

Expertinnen und Experten der Schmerzklinik Kiel, des bundesweiten Kopfschmerzbehandlungsnetzes und der TK haben gemeinsam eine "Migräne-App" entwickelt, die nachweislich hilft, die Schmerztage zu reduzieren: In einem digitalen Kopfschmerztagebuch können Betroffene ihre Symptome und Anfälle dokumentieren. Neben Checklisten für die nächste Sprechstunde unterstützt die App dabei, Kopfschmerzexpertinnen und -experten wohnortnah zu finden, gibt präventiv und im Akutfall Hilfestellungen. Die App wurde bereits 700.000-mal heruntergeladen. Weitere Informationen hierzu bietet die TK auf ihrer Website .

Hinweis für die Redaktion

Die Auswertungen zu Kopfschmerz- und Migränediagnosen beziehen sich auf die ambulanten Leistungsdaten aller TK-Versicherten (Prozentwerte gerundet, Daten von 2019 bis 2022).  
Bei der TK sind aktuell in Brandenburg rund 337.000 Menschen versichert.