Schwerin, 14. Februar 2024. Im Jahr 2023 sind die krankheitsbedingten Fehlzeiten in Mecklenburg-Vorpommern leicht gesunken, verharren aber weiterhin auf einem hohen Niveau. So waren TK-versicherte Erwerbspersonen im vergangenen Jahr durchschnittlich 24,9 Tage krankgeschrieben. Das entspricht einem Krankenstand von rund 6,8 Prozent. Im Vergleich dazu waren es im Jahr 2022 durchschnittlich rund 25,4 Tage.

Der Krankenstand in M-V liegt erneut weit über dem bundesweit ermittelten Durchschnitt von 19,4 Tagen und ist damit auch der höchste Wert im Ländervergleich. Der niedrigste Krankenstand lässt sich dagegen in Baden-Württemberg beobachten mit 15,7 Tagen.

Zuwachs bei psychischen Erkrankungen

Die häufigste Ursache für Krankmeldungen sind Atemwegserkrankungen. So blieben Erwerbstätige durchschnittlich 5,7 Tage aufgrund von Erkältungskrankheiten wie zum Beispiel Grippe oder Bronchitis zu Hause. Psychische Erkrankungen verursachten im vergangenen Jahr durchschnittlich 4,6 Fehltage. Auch die Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems sind eine häufige Ursache von Fehlzeiten. So entfielen im vergangenen Jahr durchschnittlich 4 Tage je Erwerbsperson auf dieses Krankheitsbild.

"Die Unternehmen können viel dazu beitragen, dass die Beschäftigten seltener ausfallen. Daher ist es wichtig die betrieblichen Rahmenbedingungen so zu gestalten, dass diese einen positiven Einfluss auf die Gesundheit der Mitarbeitenden und Führungskräfte haben", so Manon Austenat-Wied, Leiterin der TK-Landesvertretung Mecklenburg-Vorpommern.

Hinweis für die Redaktion

Für die aktuelle Auswertung hat die TK die Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen ihrer rund 5,7 Millionen versicherten Erwerbspersonen ausgewertet. Dazu zählen sozialversicherungspflichtig Beschäftigte und Empfängerinnen und Empfänger von Arbeitslosengeld I. In Mecklenburg-Vorpommern zählt die TK derzeit rund 208.000 Versicherte.