Berlin, 26. Januar 2024. Wegen gesundheitlicher Probleme gab es 2023 bei den Berlinerinnen und Berlinern so viele Fehlzeiten wie noch nie. Der Krankenstand der bei der TK versicherten Berliner Erwerbstätigen kletterte im vergangenen Jahr auf 5,3 Prozent - ein Jahr zuvor hatte er mit 5,1 Prozent schon einmal eine neue Rekordhöhe erreicht. Statistisch betrachtet, meldete sich damit im vergangenen Jahr jeder und jede Versicherte durchschnittlich an 19,48 Tagen krank (2022: 18,45 Tage). 

Zunahme bei psychischen Erkrankungen

Vor allem Atemwegserkrankungen ließen Erwerbstätige zu Hause bleiben - im Schnitt 4,76 Tage. Das waren noch einmal 0,2 Tage mehr als 2022 und gut drei Tage mehr als im Corona-Jahr 2021. 

Einen Anstieg gab es auch bei den psychisch bedingten Fehlzeiten mit durchschnittlich 3,75 Fehltagen - 2022 waren es 3,39 Tage gewesen.

Ein Plus ist ebenfalls bei der Arbeitsunfähigkeit wegen Erkrankungen des Muskel-Skelett-Systems zu verzeichnen. Hier nahmen die AU-Tage von 2,36 im Jahr 2022 auf 2,51 im vergangenen Jahr zu. 

Susanne Hertzer, Leiterin der TK in Berlin und Brandenburg: "Gerade in anspruchsvollen Zeiten sollten sich Vorgesetzte und Mitarbeitende als Team verstehen. Ein gutes Betriebliches Gesundheitsmanagement kann helfen, Krankheiten und damit Fehlzeiten zu reduzieren. Die TK unterstützt hier gern."

Informationen zum Betrieblichen Gesundheitsmanagement finden Sie auf der Website der TK .

Hinweis für die Redaktion

Für die aktuelle Auswertung hat die TK die Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen ihrer rund 5,7 Millionen versicherten Erwerbspersonen ausgewertet. Dazu zählen sozialversicherungspflichtig Beschäftigte sowie Empfängerinnen und Empfänger von Arbeitslosengeld I. In Berlin zählt die TK derzeit rund 962.000 Versicherte.