Nord­deut­sche haben Rücken

Kiel, 13. März 2024. Rückenerkrankungen gehörten 2023 zu den häufigsten Gründen für eine Krankschreibung in Schleswig-Holstein. Im Schnitt fehlte jede bei der TK versicherte Erwerbsperson 3,1 Tage aufgrund von Muskel-Skelett-Erkrankungen. Insgesamt waren die Menschen im nördlichsten Bundesland im letzten Jahr so oft krankgeschrieben wie noch nie: Im Schnitt waren es fast 22 Tage, einen Tag mehr als im Vorjahr und sogar 5,7 Tage mehr als in 2021.  

"Bewegungsmangel, die einseitige Belastung am Arbeitsplatz oder Verspannungen durch Stress sind nur einige der möglichen Ursachen für Rückenleiden", erklärt Sören Schmidt-Bodenstein, Leiter der TK-Landesvertretung Schleswig-Holstein. Tipps für einen rückenfreundlichen Alltag, Vorsorge und Maßnahmen zur Linderung von Beschwerden bietet die Techniker Krankenkasse (TK) in der Online-Artikelserie " Gesunder Rücken ". 

Schnell und langfristig schmerzfrei durch Mikrotherapie und Virtual Training 

Wenn konservative Maßnahmen wie Rückensport, Physio- und Schmerztherapie die Schmerzen nicht lindern können, ermöglicht die TK mit dem Mare-Klinikum Kiel ein schonendes Konzept zur Behandlung von Erkrankungen an der Wirbelsäule an. Hierbei wird ein schmerzlinderndes Medikament direkt an die entsprechende Nervenwurzel gegeben oder schmerzleitende Nerven verödet. Die Patienteninnen und Patienten können durch den mikrotherapeutischen Eingriff noch am selben Tag wieder nach Hause. Um den Behandlungserfolg zu verstetigen können die Versicherten anschließend eine digitale Form der Physiotherapie in Anspruch nehmen. Mithilfe der App Virtual Training können sie jederzeit und jeder Orts auf ihren individuell erstellten Trainingsplan zugreifen. Über den gesamten Therapiezeitraum bleiben die Betroffenen mit ihren Therapeuten telemedizinisch und bei Bedarf persönlich in Kontakt. 

Fundierte Entscheidung mit Zweitmeinung treffen 

Darüber hinaus bietet die TK in Kooperation mit der Schmerzklinik Kiel die Möglichkeit, sich eine fundierte Zweitmeinung zur Diagnose einzuholen. "In den meisten Fällen ist eine Rückenoperation nicht notwendig. Es geht also darum, Betroffene dabei zu unterstützen, eine informierte Entscheidung zu treffen", ordnet Schmidt-Bodenstein ein. Die Patientinnen und Patienten können sich dafür an ein interdisziplinäres Spezialisten-Team wenden.