Schwerin, 5. Oktober 2023. Exakt 15 Prozent der anspruchsberechtigten Versicherten der Techniker Krankenkasse (TK) in Mecklenburg-Vorpommern haben im vergangenen Jahr die Möglichkeit des Hautkrebs-Screenings genutzt. Dies zeigt eine aktuelle Auswertung der TK. Während im Jahr 2019 noch 16,8 Prozent das Angebot zur Hautkrebs-Früherkennung wahrgenommen haben, waren es 2020 nur 14,3 Prozent. Im Folgejahr nahmen 15,1 Prozent diese Leistung in Anspruch. In Deutschland haben gesetzlich Versicherte ab 35 Jahren alle zwei Jahre Anspruch auf eine Hautkrebsfrüherkennungsuntersuchung.

Bundesweite Unterschiede beim Hautkrebs-Screening

Laut der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) zählt Hautkrebs zu den häufigsten Krebserkrankungen in Deutschland. Mehr als 230.000 Menschen sind hier von betroffen.

"Das Hautkrebs-Screening ermöglicht es den Menschen, den Hautkrebs in einem frühen Stadium zu erkennen und weitere Behandlungsschritte einzuleiten. Je früher ein Hauttumor erkannt wird, desto größer sind die Erfolgsaussichten für eine schonende Behandlung", so Manon Austenat-Wied, Leiterin der TK-Landesvertretung Mecklenburg-Vorpommern. Allerdings ist die Inanspruchnahme des Hautkrebsscreening bundesweit sehr unterschiedlich. Im Bundesland Sachsen gingen 2022 die meisten Menschen (18,7 Prozent) zum Hautkrebs-Screening, gefolgt von Nordrhein-Westfalen (18,3 Prozent) und Niedersachsen (18,1 Prozent). Die geringsten Werte der Hautkrebs-Früherkennung verzeichnen Hessen (13,9 Prozent) und Berlin (13,8 Prozent).

Zukünftig digitaler Benachrichtigungsservice

Digitale Angebote spielen schon jetzt eine bedeutende Rolle, da sie den Alltag der Menschen erleichtern und bürokratische Barrieren abbauen können.

"Mit der zukünftig flächendeckenden Implementierung der elektronischen Patientenakte (ePA) können wir unseren Versicherten, im Sinne eines Benachrichtigungsservice, auf die entsprechende Untersuchung hinweisen. Ich bin davon überzeugt, dass dadurch vermehrt sinnvolle Früherkennungsangebote, wie das Hautkrebs-Screening genutzt werden", so Austenat-Wied.

Hinweis für die Redaktion

Die Auswertungen zum Hautkrebs-Screening stammen aus TK-Versorgungsdaten von 2019 bis 2022 und beziehen sich auf anspruchsberechtigte TK-Versicherte ab 35 Jahren.

In Deutschland haben gesetzlich Versicherte ab 35 Jahren alle zwei Jahre Anspruch auf eine Hautkrebs-Früherkennungsuntersuchung, das sogenannte Hautkrebs-Screening. TK-Versicherte können die Vorsorgeuntersuchung jedoch bundesweit bereits ab 20 Jahren in Anspruch nehmen.

Weitere Zahlen rund um das Thema Hautkrebs sind im TK-Hautkrebsreport zu finden. Aktuell sind bei der TK Mecklenburg-Vorpommern rund 205.000 Menschen versichert.