Mainz, 27. Februar 2024. Bei Verdacht auf eine Erkrankung des Herzens oder der Herzkranzgefäße ist oft eine Herzkatheter-Untersuchung das Mittel der Wahl, um mögliche Engstellen der Blutgefäße zu erkennen. Eine schonendere Möglichkeit, mit der eine Herzkrankheit ebenso präzise und verlässlich diagnostiziert werden kann, ist eine Computertomographie (CT) bzw. eine Magnetresonanztomographie (MRT). Ab sofort können Patientinnen und Patienten der Techniker Krankenkasse (TK) mit Verdacht auf eine Herzerkrankung von dieser schonenden Alternative profitieren. Gemeinsam mit der "CardioPraxis Mainz und Ingelheim" startet die Kasse dieses neue Angebot in der Region.

Risiken bei der Untersuchung des Herzens minimieren

Mittels Kardio-CT sowie einer Kardio-MRT wird der Zustand des Herzens und der Herzkranzgefäße bei diesem Verfahren genauestens untersucht - ohne einen invasiven Eingriff vornehmen zu müssen. Bisher wurde bei Verdacht auf eine Erkrankung von Herz und Herzkranzgefäßen in vielen Fällen ein Katheter in eine Arterie in der Leiste oder am Handgelenk eingeführt und bis zum Herzen vorgeschoben. Dieses Verfahren birgt ein gewisses Risiko und somit eine zusätzliche Belastung für die Betroffenen. Beim Kardio-CT und Kardio-MRT hingegen können dank Bildgebungsverfahren schnell Aussagen über wesentliche Befunde wie die Herzmuskeldurchblutung oder Ablagerungen in den Herzkranzgefäßen getroffen werden und so ein invasiver Eingriff vermieden werden.

"Gerade wenn es um Herzerkrankungen geht, sind die Sorgen der Betroffenen und ihrer Familien sehr groß. Daher ist ein risikoärmeres Diagnostikverfahren in einer solchen Situation besonders wichtig", so Jörn Simon, Leiter der TK-Landesvertretung Rheinland-Pfalz. Bundesweit bietet die TK das Angebot aktuell an ausgewählten Standorten an. "Umso erfreulicher, dass das der Großraum Rhein-Main-Gebiet mit unserer Vereinbarung nun dazu gehört", so Simon weiter.   

"Bei der Diagnostik von Herzerkrankungen können hochauflösende CT- oder MRT-Bilder den Herzkatheter in vielen Fällen sehr gut ersetzen. Die Methoden liefern uns aussagekräftige Bilder und Informationen, mit denen wir die Anatomie und Durchblutung des Herzmuskels direkt oder indirekt gut beurteilen können. Eine relevante koronare Herzerkrankung können wir beispielsweise mit dem Kardio-CT mit hoher Sensitivität diagnostizieren oder ausschließen", sagt Dr. med. Till Köhler von der "CardioPraxis".

Hinweis für die Redaktion:

Die Herzdiagnostik mittels Kardio-CT oder Kardio-MRT können TK-Versicherte in Anspruch nehmen, bei denen der Verdacht auf eine Koronare Herzkrankheit (KHK) besteht und denen die Durchführung einer Linksherzkatheteruntersuchung empfohlen wurde. Eine Übersicht über das bundesweite Angebot ist unter der Suchnummer 2022740 zu finden.

Weitere Informationen zum Angebot in Mainz sowie Details zu den Teilnahmebedingungen gibt es auf tk.de (Suchnummer 2161846 ). Ein Interview mit dem Arzt Till Köhler findet man unter der Suchnummer 2166380