Düsseldorf, 28. Juli 2023. Im Zeitraum von zehn Jahren haben die Kliniken in Nordrhein-Westfalen (NRW) den Einsatz von CT, MRT, Röntgen und Ultraschall um 56 Prozent gesteigert, teilte die NRW-Landesvertretung der Techniker Krankenkasse (TK)  unter Bezug auf das Statistische Bundesamt mit. Wurden im Jahr 2011 in rund 1,6 Millionen Fällen diese vier bildgebenden Verfahren durchgeführt, waren es 2021 fast 2,6 Millionen Untersuchungen.  

Spitzenreiter ist die Computertomographie (CT) mit mehr als 1,5 Million Einsätzen, ein Plus von 55 Prozent gegenüber 2011. An zweiter Stelle liegt die Magnetresonanztomographie (MRT) mit fast 500.000 Anwendungen - 29 Prozent mehr als 2011. Der Ultraschall wurde 2021 in knapp 430.000 Fällen eingesetzt - plus 35 Prozent. Bei den konventionellen Röntgenaufnahmen lag der Zuwachs bei lediglich 14 Prozent - von rund 95.000 Bildern im Jahr 2011 auf fast 110.000 in 2021.

Patienten und Patientinnen über Strahlenrisiko aufklären 

"Da die Strahlenbelastung bei einer CT bis zu 600-mal höher ist als bei einer normalen Röntgenuntersuchung, sollten bei jeder bildgebenden Diagnostik Nutzen und Risiko sorgfältig abgewogen werden", erklärte Barbara Steffens, Leiterin der TK-Landesvertretung in NRW. Eine kurze Befragung durch die Arzthelferin oder den Arzthelfer, wann zuletzt geröntgt wurde, reiche nicht aus.

Röntgenpass ist sinnvoll 

Viele Patienten und Patientinnen wüssten auch nicht, dass sie einen Röntgenpass erhalten könnten, in dem alle entsprechenden Untersuchungen dokumentiert werden.