Hamburg, 20. Juni 2023. In Hamburg hat der Krankenstand der erwerbstätigen Versicherten der Techniker Krankenkasse (TK) mit 5,6 Prozent im ersten Quartal 2023 ein neues Rekordhoch erreicht. Damit liegt Hamburg leicht unter dem Bundesdurchschnitt von 5,89 Prozent. Im Schnitt war damit jede bei der TK versicherte Erwerbsperson in Hamburg im beschriebenen Zeitraum fünf Tage krankgeschrieben (genau: 5,04 Tage). Die Fehlzeiten von Januar bis einschließlich März der vergangenen Jahre lagen im Vergleich niedriger: 4,4 Tage (2022), 3,3 Tage (2021), 4,47 Tage (2020) und 4,1 Tage (2019).

Hohe Zahlen durch Schnupfen und Co.

Dominierend waren die Erkältungsdiagnosen, die im ersten Quartal 2023 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum mehr als 40 Prozent höher liegen. "Im ersten Quartal 2022 war es im Schnitt knapp ein Tag (0,931 Fehltage), den TK-Versicherte in Hamburg wegen einer Erkältung der Arbeit fernblieben. Im selben Zeitraum in diesem Jahr sorgten Erkältungsdiagnosen schon für 1,34 Fehltage. Die Erkältungs- und Grippewellen in den Wintermonaten scheinen auch von Januar bis Ende März angedauert zu haben", sagt Maren Puttfarcken, Leiterin der TK-Landesvertretung Hamburg.

Hinweis für die Redaktion

Die Zahlen stammen aus den Vorabdaten des TK-Gesundheitsreports. Grundlage dafür bilden die rund 253.000 bei der TK versicherten Erwerbstätigen in Hamburg (Berufstätige und ALG 1-Empfänger). Der Krankenstand ist eine betriebswirtschaftliche Größe. Darunter versteht man den prozentualen Anteil der Fehltage zur Sollarbeitszeit von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern aufgrund einer Krankschreibung. Unter Fehltagen versteht man die Krankheitstage aufgrund von Krankschreibungen.