Düsseldorf, 12. August 2023. Videosprechstunden wurden in Nordrhein-Westfalen (NRW) im Jahr 2022 deutlich weniger in Anspruch genommen als noch in dem pandemiedominierten Jahr 2021, das zeigt eine aktuelle Auswertung der Techniker Krankenkasse (TK). Die Zahl der telemedizinischen Behandlungen von TK-Versicherten ging von 225.893 im Jahr 2021 auf 175.001 im Jahr 2022 zurück: ein Minus von 22,53 Prozent. 
 
Einen regelrechten Schub erfuhr die Videosprechstunde in der Coronapandemie. Während sie 2019, also vor Beginn der Pandemie, nur 128-mal von TK-Versicherten genutzt wurde, war das 2020 bereits 89.783 der Fall.

Großes Interesse an der Videosprechstunde 


Wie hoch das Interesse an einer telemedizinischen Behandlung ist, zeigt eine Forsa-Umfrage im Auftrag der TK. Die Hälfte der Befragten, die sich noch nicht telemedizinisch haben behandeln lassen, findet die Videosprechstunde gut, konnte sie aber noch nicht nutzen, da ihre Praxis keine Onlinesprechstunde anbietet. 
 
"Dabei könnte Telemedizin viel zu einer guten, flächendeckenden Versorgung beitragen", betont Barbara Steffens, Leiterin der TK-Landesvertretung in NRW. "Für Menschen, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind oder weit entfernt von einer Praxis wohnen, ist die Videosprechstunde eine sinnvolle Behandlungsmöglichkeit." TK-Versicherte können sich bereits über die App "TK-Doc" von Ärztinnen und Ärzten per Online-Sprechstunde digital behandeln lassen. 

Hinweis für die Redaktion 

Die Auswertungen zur Videosprechstunde beziehen sich auf die ambulanten Leistungsdaten mit Technik-Zuschlägen aller TK-Versicherten. 
 
Für die bevölkerungsrepräsentative, telefonische Umfrage im Auftrag der TK befragte das Meinungsforschungsinstitut Forsa im April und Mai 2023 bundesweit insgesamt 1.400 Personen ab 18 Jahren. Weitere Informationen zur "TK-Online Sprechstunde" auf tk.de.