TK-Befra­gung: Nord­deut­sche stehen Organ­spende tenden­ziell positiv gegen­über

Bremen, 1. Juni 2023. 88 Prozent der Menschen in den norddeutschen Bundesländern (Bremen, Hamburg, Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern) stehen der Organspende eher positiv gegenüber. 54 Prozent der befragten Norddeutschen besitzen bereits einen Organspendeausweis, in dem sie ihre Entscheidung für oder gegen eine Organspende festgehalten haben. Das zeigt eine aktuelle Forsa-Befragung Im Auftrag der Techniker Krankenkasse (TK) anlässlich des Tags der Organspende am 3. Juni. Die allgemeine Spendenbereitschaft ist in den norddeutschen Bundesländern demzufolge groß.

"Entscheidend ist, dass die Menschen sich aktiv mit dem Thema Organspende auseinandersetzen, eine persönliche Entscheidung für sich treffen und diese in einem Ausweis dokumentieren", so Sabrina Jacob, Leiterin der TK-Landesvertretung in Bremen. Darüber hinaus sollte auch das Gespräch in der Familie gesucht werden, um die Angehörigen über den eigenen Wunsch zu informieren, so Jacob weiter.

Gleichbleibende Transplantationszahlen im Land Bremen

Laut Stiftung Eurotransplant stehen im Land Bremen 57 Menschen auf der Warteliste für eine Organspende, davon sind zwei unter 18 Jahren alt (Stand 1. Januar 2023). Mehr als 85 Prozent der Patientinnen und Patienten warten auf eine Spenderniere (49). Im letzten Jahr waren es 64 Patientinnen und Patienten, davon vier Menschen unter 18 Jahren. Von den 64 warteten 61 auf eine Niere.
Die Zahl der Transplantationen ist in Bremen etwa gleichbleibend: 2022 wurden laut Stiftung Eurotransplant 22 Organe eingepflanzt, 2021 waren es 23.