"Die Modellregion ist ein Reallabor"
Artikel aus Berlin/Brandenburg
Die Modellregion ist eine große Chance für die Lausitz - und für die Gesundheitsversorgung in ganz Deutschland. Davon ist Sebstian Scholl, Beauftragter für die Modellregion Gesundheit Lausitz, im Gespräch mit TK-Landeschefin Susanne Hertzer überzeugt.

Er betritt Neuland in der Lausitz: Seit einem Jahr ist Sebastian Scholl Beauftragter für die Modellregion Gesundheit Lausitz der Medizinischen Universität Lausitz - Carl Thiem. Seine Mission: Aus der einstigen Kohleregion einen Hotspot für Medizin, Studium und innovative Gesundheitslösungen zu formen.
"Die Modellregion ist ein Reallabor", sagt Scholl im Audio-Gespräch mit TK-Landeschefin Susanne Hertzer und beschreibt, wie seine Vision aussieht.
Wir nutzen die Schwarmintelligenz der Menschen.
Sein Ziel sei vor allem, gute Ideen aus der Projektphase erfolgreich in die Regelversorgung zu führen. Dafür sei es wichtig, alle Beteiligten aus Praxis und Wissenschaft gleichermaßen miteinzubeziehen. Sebastian Scholl: "Wir nutzen die Schwarmintelligenz der Menschen."
Sebastian Scholl zu Gast bei Susanne Hertzer
Auch die Vorschläge der Regierungskoalition werden diskutiert - etwa das angedachte Primärarztsystem, das den Ansturm auf die Facharztpraxen bremsen soll.
System der Primärversorgung statt Primärarztsystem
Sebastian Scholl sieht diese Notwendigkeit der besseren Steuerung - er plädiert jedoch für ein System der "Primärversorgung statt eines Primärarztsystems". Neben Ärztinnen und Ärzten müssten zunehmend auch andere medizinische Fachkräfte in die Betreuung der Menschen einbezogen werden. Seine Überzeugung: "Wir müssen unsere Primärversorgung auf breitere Schultern stellen."
Worauf sich der Lausitz-Manager neben seiner beruflichen Herausforderung in der Lausitz freut - auch das verrät er im Podcast.
Hören Sie mal rein!
Sebastian Scholl, Beauftragter für die Modellregion Gesundheit Lausitz, im Gespräch mit Susanne Hertzer, Leiterin der TK-Landesvertretung Berlin und Brandenburg.
„15 Minuten Gesundheit“: Audio-Gespräch mit Sebastian Scholl