Dresden, 2. Oktober 2023. Ergebnisse einer Auswertung der Techniker Krankenkasse (TK) zeigen, dass 18,7 Prozent der anspruchsberechtigten Versicherten in Sachsen im Jahr 2022 zum Hautkrebs-Screening gegangen sind. Der Freistaat ist bei dieser Früherkennungsuntersuchung deutschlandweit Spitzenreiter, gefolgt von Nordrhein-Westfalen (18,3 Prozent) und Niedersachsen (18,1 Prozent). Die Analyse bezieht sich auf alle anspruchsberechtigten TK-Versicherten ab 35 Jahren.

Heilungschancen mittels Früherkennung verbessern

"In den Sommermonaten nutzen Viele die Zeit für Aufenthalte an der frischen Luft. Aus diesem Grund ist es sinnvoll, die Haut nach der Ferienzeit von einer Fachärztin oder einem Facharzt mittels des Hautkrebs-Screening untersuchen zu lassen", rät Alexander Krauß, Leiter der TK in Sachsen.

Ziel des Hautkrebs-Screenings ist es, schwarzen sowie hellen Hautkrebs möglichst schon im Frühstadium zu entdecken. Je früher Hautkrebs bei den Betroffenen erkannt wird, desto schonender und erfolgreicher lässt er sich behandeln. In Sachsen haben Versicherte der TK bereits ab 15 Jahren alle 24 Monate einen Anspruch auf das Screening.

Laut TK-Hautkrebsreport 2019 wird Hautkrebs immer öfter auch bei jungen Menschen diagnostiziert. Die Erkrankung zählt zu den häufigsten Krebsarten Deutschlands. Die Zahl der Betroffenen steigt. Aus den Daten der klinischen Krebsregister in Sachsen geht hervor, dass im Jahr 2020 im Bundesland Sachsen etwa 29 Männer und 26 Frauen je 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner an Hautkrebs erkrankten. Um dem entgegenzuwirken, wurde bereits im Jahr 2008 in Deutschland die gesetzliche Früherkennung auf Hautkrebs eingeführt.

Hinweis für die Redaktion

Die Auswertungen zum Hautkrebs-Screening stammen aus TK-Versorgungsdaten von 2019 bis 2022 und beziehen sich auf anspruchsberechtigte TK-Versicherte ab 35 Jahren. Weitere Zahlen können dem Jahresbericht der klinischen Krebsregister in Sachsen entnommen werden, sowie dem TK-Hautkrebsreport 2019.