Hamburg, 5. Mai 2023. Mit 18,2 Fehltagen im Jahr 2022 waren bei der Techniker Krankenkasse (TK) versicherte Erwerbstätige in Hamburg deutlich häufiger krankgeschrieben als im Jahr zuvor. 2021 hatten sie durchschnittlich noch 14 Tage am Arbeitsplatz gefehlt. Den Hauptanteil an den Fehlzeiten machten im vergangenen Jahr mit 4,28 Arbeitsunfähigkeitstagen pro Kopf Krankheiten des Atmungssystems aus - verglichen mit 2021 eine Steigerung um 66 Prozent. Weitere häufige Gründe für Krankschreibungen waren psychische Erkrankungen (3,91 Tage) und Muskel-Skelett-Erkrankungen (2,23 Tage). Das teilt die TK in Hamburg mit und beruft sich auf die Vorab-Daten des TK-Gesundheitsreports 2023.

"Mit knapp fünf Prozent (4,99 Prozent) haben wir im Jahr 2022 einen Rekordwert beim Krankenstand erreicht. Grund hierfür war die Vielzahl an Erkältungskrankheiten, die im vergangenen Jahr die psychischen Erkrankungen von Rang 1 der Fehlzeiten verdrängt haben", sagt Maren Puttfarcken, Leiterin der TK-Landesvertretung Hamburg. Erkältungskrankheiten haben einen Anteil von knapp einem Viertel (23,5 Prozent) an den gesamten Fehlzeiten, psychische Diagnosen machen rund ein Fünftel (21,5 Prozent) und Muskel-Skelett-Erkrankungen zwölf Prozent aus. Zu letzteren gehören Rückenschmerzen, die allein für durchschnittlich 1,1 Fehltagen bei den Hamburgerinnen und Hamburgern sorgten.

App TK-Doc ermöglicht volldigitalisierte Fernbehandlung 

Wer krank ist und eine Krankschreibung benötigt, nimmt häufig den Weg zur Hausärztin oder zum Hausarzt auf sich - auch in Fällen wie einer Migräne oder Rückenschmerzen. Die App "TK-Doc" bietet eine allgemeine Einschätzung von Ärztinnen und Ärzten per Text-Chat, Video-Chat, E-Mail oder telefonisch. "Gerade wer bei einer Migräne oder einem grippalen Infekt nicht das Bett verlassen möchte, dem bietet die App ‚TK-Doc‘ eine volldigitalisierte Fernbehandlung - von der Diagnose über die Krankschreibung bis hin zum E-Rezept. Auf diesem Weg wird auch das Ansteckungsrisiko reduziert und man kann sich auf die Genesung konzentrieren", so Puttfarcken.

Hinweis für die Redaktionen

Die Zahlen stammen aus den Vorabdaten des TK-Gesundheitsreports 2023. Grundlage dafür bilden die rund 5,6 Millionen bei der TK versicherten Erwerbstätigen (Berufstätige und ALG 1-Empfänger) - davon rund 253.000 in Hamburg. Der Krankenstand ist eine betriebswirtschaftliche Größe. Darunter versteht man den prozentualen Anteil der Fehltage zur Sollarbeitszeit von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern aufgrund einer Krankschreibung.
Mehr Informationen zur App TK-Doc auf tk.de.