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Die kalte Jahreszeit kann zur Kraftprobe für die Hände werden: Neben eisigen Minusgraden und trockener Heizungsluft kommt seit der Corona-Pandemie auch noch häufiges Händewaschen und Desinfizieren hinzu. Die Folge: Die Haut an den Händen verliert schneller an Feuchtigkeit, wird spröde, schuppig und spannt. Im schlimmsten Fall entstehen schmerzhafte Risse, die bluten und sogar zu Entzündungen und Ekzemen führen können. Damit es gar nicht erst so weit kommt, hilft eine gute Handpflege. 

Trockene Hände haben im Winter Saison

Die Haut an den Händen ist anders beschaffen als die Haut an den Armen oder Beinen. Während unser Handrücken nur wenig Unterhautfettgewebe und Talgdrüsen besitzt, fehlen auf unseren Handinnenflächen die zur Hautfettung beitragenden Talgdrüsen komplett. Dadurch trocknet die Haut an den Händen schneller aus. Vor allem im Winter, wenn sie zusätzlich den ungünstigen Witterungsbedingungen ausgesetzt ist. Übrigens: Schweißdrüsen, von denen es an den Händen vergleichsweise viele gibt, gehören nicht zu den natürlichen Feuchthaltefaktoren (NMFs).

Tipps, um rissigen Händen vorzubeugen und sie zu pflegen

Unsere Haut ist so individuell wie wir Menschen selbst. Dadurch hat jede Hautbeschaffenheit andere Bedürfnisse und braucht eine spezielle Pflege. Im Winter benötigt allerdings fast jede Haut etwas mehr Feuchtigkeit. Wir geben Ihnen Tipps, damit Sie die kalte Jahreszeit ohne trockene Hände überstehen.

  1. Handschuhe tragen: Wer bei niedrigen Temperaturen im Freien unterwegs ist, sollte seine Hände mit Handschuhen schützen. Das ist wichtig, damit die Haut nicht auskühlt und so die Fettproduktion aufrechterhalten bleibt. Wichtig ist allerdings, dass die Handschuhe aus einem atmungsaktiven Material wie Baumwolle bestehen. Kunstfasern dagegen stauen die Wärme und irritieren die Haut so noch zusätzlich.
  2. Die Hände schonend waschen: Regelmäßiges Händewaschen ist unerlässlich. Verwendet man dafür allerdings zu heißes Wasser, weicht die Haut auf und es kann zu einer Schädigung des Säureschutzmantels kommen. Reinigen Sie deshalb Ihre Hände besser mit lauwarmem Wasser und einer hautfreundlichen, pH-neutralen Seife. Wer regelmäßig zum Desinfektionsmittel greift, sollte seine Hände außerdem mit einer feuchtigkeitsspendenden, rückfettenden Creme versorgen.
  3. Die passende Handcreme finden: Im Winter braucht die Haut meist eine etwas reichhaltigere Pflege als im Sommer. Vor allem wenn die Hände bereits trocken sind, ist es notwendig, dass die Creme genügend Fett und Feuchtigkeit liefert. Geeignete Inhaltsstoffe sind beispielsweise Panthenol, Urea, Aloe Vera, Oliven- und Mandelöl oder Sheabutter. Tipp: Einen besonderen Pflegeeffekt erreichen Sie, wenn Sie die Hände vor dem Schlafengehen eincremen und über Nacht Baumwollhandschuhe tragen.
  4. Handbäder: Ein Kamillen-Olivenöl-Bad kann bei strapazierten und rissigen Händen helfen. Dafür einfach einen halben Liter Kamillentee kochen, etwas abkühlen lassen und zwei Esslöffel Olivenöl dazugeben. Danach die Hände darin ca. 15-20 Minuten baden. Während Kamille die Haut beruhigt und entzündungshemmend wirkt, spendet das Olivenöl Feuchtigkeit.
  5. Die richtige Ernährung: Die Haut lässt sich auch von innen heraus stärken. Besonders wichtig ist es zum Beispiel genügend zu trinken . Aber auch eine ausgewogene Ernährung kann dazu beitragen, den hauteigenen Schutz zu verbessern. Achten Sie darauf, beim Essen genügend Vitamine , Zink, Selen und Omega-3-Fettsäuren zu sich zu nehmen.

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