Geschäftsreisen: Trends für 2023
Erfahren Sie hier mehr zu allen aktuellen Trends zum Thema Geschäftsreisen. Was hat sich bereits verändert? Und worauf sollten Arbeitgeber achten?
Nach den Jahren der Pandemie erleben Geschäftsreisen jetzt wieder Aufschwung. Klare Tendenzen zeichnen sich ab, teilte der Payment-Spezialist AirPlus mit und listete die wichtigsten Buchungstrends des Jahres auf.
Businessclass auf Höhenflug
Der Trend hin zu mehr Komfort ist deutlich erkennbar. Erklären lässt sich diese Entwicklung durch Komforteinbußen während der letzten Corona-Jahre, sodass jetzt wieder umso mehr Wert auf das gewisse "Extra" gelegt wird. So erfreuten sich Tickets für die Businessclass im Jahr 2022 mit einem Anteil von 13,6 Prozent großer Beliebtheit - im Vergleich dazu waren es 2019 noch 9,3 Prozent.
Arbeit trifft Freizeit: mehr Bleisure-Reisen
Eintägige Kurztrips zu unternehmen, war 2019 noch absolut gängig. Mittlerweile werden zugunsten der Nachhaltigkeit mehrere Termine zusammengelegt bzw. so geplant, dass diese mit Sightseeing oder anderen privaten Verknüpfungen passend einhergehen. Entsprechend verlängern sich die Reisespannen: Eine Geschäftsreise, die 2019 beispielsweise bei 5 Tagen lag, dauerte im vergangenen Jahr durchschnittlich 6,1 Tage. Besonders ausgeprägt ist diese Tendenz vor allem bei Reisen außerhalb Europas.
China calling
Drei Jahre lang waren aufgrund der Null-Covid-Politik keine Reisen in den bevölkerungsreichen Staat nach Ostasien möglich, sodass Indien zum wichtigsten Business-Ziel nach den USA avancierte.
Das ändert sich und China-Reisen stehen nun wieder hoch im Kurs. Ein weiterer Destinationswandel zugunsten Asiens zeigt sich im Zuge des Ukraine-Kriegs: So wurde Japan für Deutschland zum drittwichtigsten Ziel für Geschäftsreisen nach den USA sowie China und löst damit Russland ab.
Allgemein kann festgestellt werden, dass sich der Anteil von Spontanbuchungen, die während der Pandemie eine extreme Hochphase verzeichneten, wieder auf ein Normalmaß eingependelt hat. Die aktuellen Krisenzeiten bringen hingegen Verteuerungen mit sich, selbst wenn sich das Tempo der Teuerung verlangsamt hat. Ein Economy-Ticket, das 2019 noch bei 433 Euro lag, kostete 2022 519 Euro.